Zug (awp) - Der Schweizer Krypto-Finanzdienstleister Bitcoin Suisse treibt die Adaption von Bitcoin-Zahlungen voran. Um Transaktionen mit der Kryptowährungen schneller und günstiger zu machen, führt das Unternehmen die "Lightning"-Technologie in Zusammenarbeit mit dem Zahlungsdienstleister Worldline ein.

Bitcoin Suisse sei damit der erste Zahlungsdienstleister für Kryptowährungen in der Schweiz, der "Lightning" anbietet, teilte der Krypto-Broker am Mittwoch mit. Das "Lightning"-Netzwerk ist eine sogenannte "Second-Layer"-Lösung, die neben der eigentlichen Bitcoin-Blockchain funktioniert.

Schnelle Abwicklung mit geringen Gebühren

Direkte Transaktionen auf der Bitcoin-Blockchain brauchen mehr Zeit und verursachen höhere Kosten. "Lightning" ermögliche als zweite "Ebene" der Blockchain sofortige Transaktionen zu niedrigeren Gebühren, heisst es weiter.

Genutzt werden könne das System von Händler, die mit Bitcoin Suisse und Worldline zusammenarbeiten. Transaktionen würden dabei in Millisekunden und mit sofortiger Abwicklung ablaufen. Die Gebühren für Blockchain-Transaktionen seien zudem unabhängig von der Auslastung des Netzwerks und "wettbewerbsfähig", wie Bitcoin Suisse schreibt.

Umtausch in Franken

Bereits im August lancierten die beiden Firmen für 85'000 Schweizer Händler die Zahlungsmöglichkeit mit Bitcoin und Ether. Die Bezahlung in einer der beiden Kryptowährungen erfolge dabei ohne Volatilitätsrisiko für den Händler, da die Transaktion umgehend nach der Bestätigung in Schweizer Franken umgerechnet werde, hiess es damals.

Worldline ist den Angaben nach europäischer Marktführer im Bereich Zahlungsverkehr und Transaktionsdienstleistungen sowie die weltweite Nummer 4. Das Unternehmen biete Zugang zu rund einer Million Händlern und 35 Millionen Zahlungsterminals mit einem jährlichen Transaktionsvolumen von rund 5,6 Milliarden Kartenzahlungen.

sta/tp