Block 1: Die wichtigsten Nachrichten

  • El Salvador: Erste Bitcoin-besicherte Anleihe

El Salvador hat grünes Licht für die Emission der ersten Bitcoin-besicherten Anleihen, bekannt als "Volcano Bonds", erhalten. Geplant für das erste Quartal 2024, zielt diese Initiative darauf ab, mindestens eine Milliarde US-Dollar zu sammeln, um die Bitcoin-Reserven des Landes zu erhöhen. Die Anleihen, mit einer Laufzeit von 10 Jahren und einer jährlichen Rendite von 6,5 %, sind Teil einer Reihe von Pro-Bitcoin-Initiativen El Salvadors, einschließlich eines Bitcoin-Bildungsprogramms und eines Staatsbürgerschaftsvisums für Investoren, die bereit sind, eine Million Dollar in Bitcoin oder USDT-Stablecoins zu investieren.

  • Binance vs. SEC: Der Kampf geht weiter

Binance und sein ehemaliger CEO, Changpeng Zhao, haben einen Antrag auf eine mündliche Anhörung bei der SEC eingereicht, um die Betrugsvorwürfe zu bestreiten und die Autorität der SEC in der Regulierung von Kryptowährungen in Frage zu stellen. Binance kritisiert den Mangel an Präzedenzfällen und die aktuelle Auslegung der Wertpapiergesetze durch die SEC, mit dem Argument, dass Kryptowährungstransaktionen nicht dem Verkauf von Finanztiteln gleichkommen. Zudem verteidigt Binance Changpeng Zhao mit der Behauptung, es gebe keine ausreichenden Beweise, um rechtliche Schritte gegen ihn zu rechtfertigen. Die Entwicklung bleibt spannend.

  • Sam Bankman-Fried war "unverteidigbar".

Sam Bankman-Fried, Gründer von FTX, ist in einem Prozess verwickelt, den sein Anwalt, David Mills, als "fast unmöglich zu gewinnen" beschreibt. Mills, der Bankman-Fried aus Freundschaft zu dessen Eltern kostenlos vertritt, sprach über die Schwierigkeiten, SBF zu verteidigen, insbesondere angesichts der Schuldbekenntnisse seiner ehemaligen Mitarbeiter. Er kritisierte SBFs Verteidigungsversuche und dessen Unfähigkeit, rechtlichen Rat zu befolgen, und bezeichnete ihn als "schlimmsten Zeugen, den er je bei einem Kreuzverhör gesehen hat". Mills enthüllte auch, dass er nicht an SBFs Berufung teilnehmen werde, deren Urteil am 28. März 2024 erwartet wird.

  • Entdecken Sie Donald Trumps neuesten NFT-Wahnsinn

Donald Trump hat seine dritte NFT-Kollektion namens "Mugshot Edition" gestartet, in Anspielung auf die rechtlichen Probleme des ehemaligen US-Präsidenten. Diese Kollektion, die Merchandise-Artikel wie Tassen und T-Shirts umfasst, bietet den Käufern von 47 NFTs ein Abendessen mit dem ehemaligen Präsidenten in seiner Residenz in Mar-a-Lago und ein Stück seines Anzugs, den er für sein Identitätsfoto trug, als er im August verhaftet wurde. Diese NFTs, die für 99 Dollar pro Stück verkauft werden, sind Teil einer Reihe von digitalen Kollektionen, die Trump anbietet. Trotzt seiner anfänglichen Feindseligkeit gegenüber Kryptowährungen während seiner Amtszeit hat Trump anscheinend in diesen Sektor investiert, da er ein Ethereum-Portfolio besitzt.

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- CollectTrumpCards (@CollectTrump) December 12, 2023

 

Block 2: Die Krypto-Analyse der Woche

BlackRock hat sein Antragsverfahren für die Schaffung eines Spot-Bitcoin-ETFs aktualisiert und dabei ein neues Modell eingeführt, das speziell darauf ausgerichtet ist, die Teilnahme von Wall Street-Banken zu erleichtern – ein bedeutender Schritt für den Finanzsektor und damit auch für Kryptowährungen.

Das überarbeitete ETF-Modell ermöglicht es den Banken, neue Anteile mit US-Dollar-Liquidität zu schaffen, was einen Unterschied zur vorherigen, rein auf Kryptowährungen fokussierten Herangehensweise darstellt. Insbesondere erlaubt diese Strategie "autorisierten Teilnehmern" (AT), in diesem Fall Banken, Bargeld an einen Broker zu überweisen, der es dann in Bitcoin umwandelt und beim ETF-Verwahrer, im Falle von BlackRock bei Coinbase Custody, hinterlegt.

Generell berücksichtigt diese Änderung die Beschränkungen, die es solchen Institutionen wie JPMorgan und Goldman Sachs – Unternehmen mit einigen der größten Bilanzen der Welt – verbieten, direkt Bitcoin oder andere Kryptowährungen in ihren Bilanzen zu halten.

BlackRocks innovative Herangehensweise, die als "Prepaid In-Kind Redemption Model" bezeichnet wird, wurde während eines kürzlichen Treffens mit der US Securities and Exchange Commission (SEC) am 28. November detailliert erörtert, an dem sechs Vertreter von BlackRock und drei vom Nasdaq teilnahmen.

Überarbeitetes Modell von BlackRock
IShares

Laut BlackRock verlagert die überarbeitete ETF-Struktur das Risiko von den "autorisierten Teilnehmern" auf die Market Maker, und bietet gleichzeitig einen besseren Schutz vor Marktmanipulation - ein historisch von der SEC als Hauptgrund für die Ablehnung von Spot-Bitcoin-ETFs genanntes Anliegen. BlackRock behauptet, dass dieses Modell nicht nur den Anlegerschutz erhöht, sondern auch die Transaktionskosten senkt und den Zusammenhalt innerhalb der Bitcoin-ETF-Branche stärkt.

Die Fortsetzung des Dialogs zwischen BlackRock und der SEC, die in einem dritten Treffen am 11. Dezember mündete, unterstreicht BlackRocks unerschütterliches Engagement für diese Initiative. Auch andere Branchenmastodons wie Fidelity, Grayscale Investment und Franklin Templeton trafen sich in den letzten zwei Wochen mit der SEC, um ihre Bitcoin-ETF-Anträge zu besprechen. Dies geht aus Notizen hervor, die von James Seyffart, einem Bloomberg ETF-Analysten, eingesehen wurden.

Die Finanzgemeinschaft wartet gespannt auf die Entscheidung der SEC, die zwischen dem 5. und 10. Januar über mehrere ausstehende Bitcoin-ETF-Anträge, einschließlich derer von Grayscale, Bitwise, VanEck und anderen, erwartet wird. Die Frist für die endgültige Entscheidung über den Antrag von BlackRock ist auf den 15. März festgelegt.

Block 3: Tops & Flops

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MarketScreener

Block 4: Lesestoff der Woche

A farewell to cash (Project Syndicate, English)

FTX customers fight for what's left of their crypto (WSJ, English)

Bitcoin fluctuates amid growing institutional acceptance (Bitcoin Magazine, English)