'Die Autobauer freuen sich auch über eine gestiegene Nachfrage', fügt Wohlrabe hinzu. Dieser Indikator stieg im April auf 36,9 Punkte, nach 14,4 im März. Der Auftragsbestand wuchs kräftig an. Der Wert stieg auf 43,9 Punkte, nach 17,5 im März.

Die Produktion soll daher weiter hochgefahren werden. Der Indikator stieg leicht auf 47,1 Punkte, nach 44,6 im März. Auch im Exportgeschäft erwarten die Autobauer Steigerungen. Der Indikator stieg auf 30,9 Punkte, nach 26,9 im März.

Im April wurden die Autobauer auch nach ihrer Kapazitätsauslastung befragt. Der Wert stieg auf 91,1 Prozent, nach 84,2 im Januar. Auch wurde nach Gründen gefragt, wodurch die Produktion eingeschränkt wird. Im April 2021 gaben nur noch 13,7 Prozent einen Auftragsmangel an, im April 2020 waren es dagegen 59,8 Prozent. Derzeit ist vielmehr Probleme bei den Vorprodukten das große Thema: 60,4 Prozent der Firmen beklagen sie, im Juli 2020 waren es nur 5,8 Prozent, und davor im April 2020 aber immerhin 42,0 Prozent. Unter anderem haben mehrere Automobilwerke wegen des Mangels an Siliziumchips aktuell Kurzarbeit angemeldet.

Trotz gut laufender Geschäfte planen die Unternehmen mit weniger Personal. Die Beschäftigungspläne sehen weiter einen Arbeitsplatzabbau vor. Hier spiegelt sich der strukturelle Wandel in der Branche wider: Die ambitionierten EU-Emissionsziele der Europäischen Union zwingen Unternehmen der Branche, erheblich in die Fertigung von Elektrofahrzeugen zu investieren, die langfristig weniger personalintensiv ist. Der Bestand im Fertigwarenlager blieb größer als üblich. Der zugehörige Indikator fiel auf minus 15,8 Punkte, nach minus 10,6.

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