Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Britische Regierung drängt Unternehmen zu Rückzug aus Russland 

Die britische Regierung drängt die Unternehmen des Landes wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine zum Rückzug aus Russland. Finanzminister Rishi Sunak rief die britischen Firmen am Montag auf, über Investitionen in Russland "aufmerksam nachzudenken", mit denen sie das "barbarische Regime" von Präsident Wladimir Putin unterstützen könnten. Nötig seien vielmehr weitere Maßnahmen, "um gemeinsam den größtmöglichen wirtschaftlichen Schaden" für Russland anzurichten. Zahlreiche britische Unternehmen haben bereits ihren Rückzug aus Russland angekündigt, darunter die Ölkonzerne BP und Shell, der Konsumgüterhersteller Unilever, der Versicherungskonzern Aviva und der Energiekonzern Centrica. Minister Sunak hatte die Chefs der Konzerne vergangene Woche deswegen getroffen.


Keine Maskenpflicht mehr in Frankreich in Schulen und am Arbeitsplatz 

In Frankreich ist am Montag die Maskenpflicht in der Öffentlichkeit zu Ende gegangen. Ausgenommen sind lediglich öffentliche Verkehrsmittel und medizinische Einrichtungen. Auch das Vorlegen eines Impfpasses ist vorerst nicht mehr nötig. Allerdings steigen die Corona-Zahlen seit einigen Tagen in Frankreich wieder an. Die Maskenpflicht entfällt offiziell auch am Arbeitsplatz, allerdings ist es Unternehmen freigestellt, das Tragen von Corona-Schutzmasken dennoch weiter zu empfehlen. Die Regierung appelliert insbesondere an ältere und anfällige Menschen, weiter Masken zu tragen.


Apple-Zulieferer von Shutdown in Shenzen betroffen 

Die Maßnahmen zur Eindämmung eines Corona-Ausbruchs in der chinesischen Technologie-Hochburg Shenzen legen die Produktion mehrerer Fabriken lahm. Betroffen ist mit Foxconn auch mindestens ein Apple-Zulieferer. Foxconn hat die Produktion in Shenzen nach eigenen Angaben gestoppt und kann noch nicht sagen, wann sie wieder aufgenommen werden kann. Dort fertigt das Unternehmen für Apple einige iPhones sowie iPads und Computer. Der Löwenanteil der iPhones wird allerdings in einer Foxconn-Fabrik in Henan hergestellt. Am Sonntag waren in Shenzen 86 neue Corona-Fälle festgestellt werden. Nun muss sich jeder in der Stadt gemäß der Zero-Covid-Politik Chinas drei Testrunden unterziehen.


Bundesärztekammer kritisiert Politik der Bundesregierung 

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat im Deutschlandfunk die geplante Lockerung der Corona-Maßnahmen kritisiert. Angesichts steigender Infektionszahlen sei es ein falsches Signal, die Maßnahmen zurückzunehmen. Man könne die Realität nicht abwickeln. Reinhardt empfahl, im Handel sowie in Bussen und Bahnen weiterhin FFP2-Masken zu tragen. "Man sollte die Maske dann aufziehen, wenn man in einen Raum kommt, in dem viele Menschen auf engem Raum zusammen sind, egal wo", sagte Reinhardt dem Deutschlandfunk. Im Umgang mit der Pandemie müssten die Menschen lernen, durch eigenverantwortliches Handeln im Alltag mit Ansteckungsrisiken vernünftig umzugehen.


   Bundesweite Corona-Inzidenz steigt auf weiteren Höchstwert 

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen hat einen weiteren Höchstwert erreicht. Der Wert lag laut Robert Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen bei 1.543,0. Am Vortag hatte er 1526,8 betragen, am Montag vergangener Woche 1.259,2. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 92.378. Am Vortag waren rund 146.607 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche waren es 62.349. Binnen 24 Stunden wurden laut RKI 19 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.


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March 14, 2022 07:27 ET (11:27 GMT)