Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Militärische Unterstützung für niederländische Krankenhäuser wegen Corona 

In den Niederlanden leistet die Armee wegen der steigenden Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus erneut Unterstützung beim Ausbau der Krankenhauskapazitäten. "Das Militär versucht, die niederländischen Krankenhäuser zu unterstützen, um sicherzustellen, dass kein Krankenhaus Patienten ablehnen muss", sagte der Militärvertreter Martin van Dijk der Nachrichtenagentur AFP. Als Einsatzleiter koordiniert er den Aufbau einer zusätzlichen Corona-Station im Krankenhaus Utrecht. Die Corona-Station könne dank 50 Militärangehöriger mit medizinischer Ausbildung betrieben werden, sagte van Dijk. "Was wir hier versuchen, ist, die Zahl der verfügbaren Betten für Covid-Patienten zu erhöhen." Es gehe darum, das Gesundheitssystem der ganzen Region zu entlasten.


Innenminister warnen vor weiterer Eskalation der Corona-Proteste 

Innenminister und Verfassungsschützer haben für den Fall einer allgemeinen Impfpflicht vor einer weiteren Eskalation der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen gewarnt. "Ich befürchte in der Tat, dass die Impfpflicht die Proteste weiter anheizen könnte", sagte Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschlands. Die Innenministerin aus Sachsen-Anhalt, Tamara Zieschang (CDU), pflichtete Stübgen im RND bei: "Seit Beginn der Corona-Pandemie lässt sich beobachten, dass eine Verschärfung von Corona-Eindämmungsmaßnahmen mehr Proteste und Demonstrationen nach sich zieht." "Das ist eine dramatische Situation, die sich in den vergangenen Wochen noch einmal verschärft hat", sagte auch Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) im Interview mit RTL. "Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass der Protest sich zunehmend mit Hass und Gewalt auflädt."


WHO rät von Behandlung Covid-Kranker mit dem Blut Genesener überwiegend ab 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat von der Behandlung von Covid-Patienten mit Plasma aus dem Blut Genesener in den meisten Fällen abgeraten. In einem am Dienstag im British Medical Journal veröffentlichten Artikel erklärte die WHO, dass die Behandlung bei Menschen mit leichter oder mittelschwerer Corona-Erkrankung nach "derzeitigen Erkenntnissen" weder "das Überleben verbessert" noch den Bedarf an künstlicher Beatmung verringert. Zudem sei es "kostspielig und zeitaufwändig". Die WHO empfahl, dass die Behandlung selbst bei Patienten mit schweren und kritischen Erkrankungen nur im Rahmen einer klinischen Studie erfolgen sollte. Demnach hatten die WHO-Forscher Erkenntnisse aus 16 Studien mit insgesamt 16.236 Patienten mit leichter, schwerer und kritischer Covid-19-Erkrankung ausgewertet.

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December 07, 2021 00:25 ET (05:25 GMT)