Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


RKI: Bundesweite Corona-Inzidenz sinkt leicht auf 68,5 

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist leicht zurückgegangen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, lag der Wert bei 68,5. Am Vortag hatte die Inzidenz bei 71,0 gelegen. Vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 81,1. Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche an. Laut den jüngsten Zahlen des RKI wurden binnen 24 Stunden 4.664 (Vorwoche: 6.325) Neuinfektionen verzeichnet. Die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 4.150.516. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Deutschland stieg um 81 auf nunmehr 93.052. Die Zahl der Genesenen liegt laut RKI bei etwa 3.909.300.


Gesundheitsausschuss rechnet mit Ende der Corona-Beschränkungen im März 2022 

Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Bundestags, Erwin Rüddel (CDU), erwartet ein Ende der Corona-Beschränkungen ab dem kommenden Frühjahr. "Ich rechne mit vollständiger Normalität ab März 2022", sagte Rüddel den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Dienstagsausgaben). "Bis dahin müssen die Ungeimpften abwägen, was ihnen wichtig ist", betonte er. Eine Art "Freedom Day" nach britischem Vorbild, wie ihn Kassenärzte-Chef Andreas Gassen für den 30. Oktober vorgeschlagen hatte, schloss der CDU-Politiker dagegen aus. "Ich halte den Vorschlag für nicht hilfreich in der aktuellen Situation, kurz vor einer möglichen vierten Welle", sagte Rüddel.


Marburger Bund kritisiert Forderungen nach "Freedom Day" 

Die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanne Johna, hat die Forderungen nach einem Enddatum für alle Corona-Schutzmaßnahmen scharf kritisiert. Ein sogenannter "Freedom Day", wie ihn Kassenärztechef Andreas Gassen gefordert hatte, könne eine Belastung der Kliniken durch mehr Corona-Patienten zur Folge haben, warnte Johna im Interview mit den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Dienstagsausgaben). "Ich finde es nicht kollegial, solche zusätzlichen Belastungen einfach zu ignorieren, weil man das Maskentragen leid ist." Laut Johna muss zunächst mehr geimpft werden. "Die Impfquote ist viel zu niedrig, um beispielsweise Maßnahmen wie die Maskenpflicht in Innenräumen aufzuheben", betonte sie. Großbritannien könne mit seinem "Freedom Day" nicht als Vorbild für Deutschland dienen.

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September 21, 2021 00:12 ET (04:12 GMT)