NEW YORK (awp international) - Die Hauspreise in den USA steigen in der Corona-Krise weiter kräftig. Im September legten sie in den 20 grossen Metropolregionen des Landes im Jahresvergleich um 6,6 Prozent zu, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Es ist der deutlichste Anstieg seit dem Frühjahr 2018. Analysten hatten im Schnitt einen wesentlich schwächeren Anstieg um 5,3 Prozent erwartet.

Im Monatsvergleich legten die Preise um 1,3 Prozent zu. Auch dieser Anstieg war stärker als erwartet. Die Preisentwicklung sei sehr stark ausgefallen, kommentierte Craig Lazzara von der Ratinggesellschaft Standard & Poor's, die den Preisindex mit herausgibt. Die Corona-Krise hat dem Häusermarkt bisher kaum geschadet. Vielmehr sind die Hauspreise seither stark gestiegen.

Fachleuten nennen mehrere Faktoren für den robusten Zustand des US-Immobilienmarkts. Dazu zählen die anhaltend niedrigen Zinsen, die hohe sicherheitsbedingte Nachfrage nach Immobilien und der steigende Bedarf an Wohnraum wegen Heimarbeit bei zugleich begrenztem Angebot./bgf/jkr/he