Die Äußerungen der People's Bank of China (PBOC) kamen zu einem Zeitpunkt, als der straff geführte Yuan gegenüber dem steigenden US-Dollar weiter nachgab. Er fiel im Tagesverlauf um 0,9 % und steigerte seine Verluste im bisherigen Jahresverlauf auf über 12 %. Im Offshore-Handel erreichte der Yuan ein Rekordtief.

Die PBOC erklärte, dass der Devisenmarkt weitgehend ordnungsgemäß funktioniere, warnte aber davor, große Einwegwetten auf die Währung abzuschließen. Sie bekräftigte, dass der Yuan eine solide Basis habe, um grundsätzlich stabil zu sein.

"Der Devisenmarkt ist von großer Bedeutung, und die Aufrechterhaltung der Stabilität hat oberste Priorität", betonte die PBOC.

Die Marktteilnehmer werten solche offiziellen Äußerungen in der Regel als Zeichen dafür, dass den Behörden rasche Währungsschwankungen zunehmend unangenehm sind.

Die PBOC forderte auch die Mitglieder des China FX Market Self-Regulatory Framework, das als Selbstregulierungs- und Koordinierungsmechanismus des Marktes dient, auf, starke Währungsschwankungen zu verhindern.

Sie fügte hinzu, dass die zuständigen Abteilungen das Erwartungsmanagement verstärken sollten, um spekulativen Handel zu verhindern.

"Man muss sich darüber im Klaren sein, dass Wechselkurse nie genau vorhergesagt werden können und dass Fluktuationen in beide Richtungen die Norm sind", sagte die PBOC.

"Wetten Sie nicht einseitig auf eine Auf- oder Abwertung der Währung. Sie werden definitiv verlieren, wenn Sie weiter wetten."