Sie wuchsen um 4,1 Prozent auf 6,45 Billionen Yuan (umgerechnet knapp 821 Milliarden Euro), wie das Statistikamt am Mittwoch in Peking mitteilte. 2019 hatte es noch einen Rückgang von 3,3 Prozent gegeben. Für das positive Abschneiden trug ein starker Jahresabschluss bei: Im Dezember zogen die Gewinne um mehr als ein Fünftel auf gut 707 Milliarden Yuan an. Während die privaten Betriebe im abgelaufenen Jahr einen Gewinnzuwachs verzeichneten, mussten die staatlichen Industrieunternehmen ein Minus hinnehmen.

Die exportorientierte Industrie Chinas profitiert von einem wachsenden Auslandsgeschäft. Der Exportweltmeister stellt viele Waren her, die in der Corona-Krise gefragt sind - von medizinischer Ausrüstung wie Atemmasken bis hin zu Computern für das Home Office. Das trug dazu bei, dass die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt als einziges großes Land im Corona-Jahr 2020 gewachsen ist. Das Bruttoinlandsprodukt nahm um 2,3 Prozent zu. Von Reuters befragte Ökonomen rechnen im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 8,4 Prozent. Das wäre das größte Plus seit einem Jahrzehnt.