In einer 3:0-Entscheidung stellte das 2. US-Berufungsgericht in Manhattan fest, dass die Kreditgeber keinen Anspruch auf Rückzahlung hatten und darüber informiert waren, dass die Überweisung ein Fehler war.

Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Risiken in einem Bankensektor, in dem jeden Tag schätzungsweise 5,4 Billionen Dollar überwiesen werden.

Weder die Citigroup noch die Anwälte der Kreditgeber reagierten sofort auf Bitten um eine Stellungnahme.

Die in New York ansässige Citigroup, die als Revlons Kreditvermittler auftrat, zahlte im August 2020 irrtümlich einen erst 2023 fälligen Kredit in Höhe von 894 Millionen Dollar für das vom Milliardär Ronald Perelman kontrollierte Kosmetikunternehmen vor. Die Bank hatte beabsichtigt, eine routinemäßige Zinszahlung in Höhe von 7,8 Millionen Dollar zu leisten, und einige Empfänger gaben ihre Auszahlungen zurück.

Aber 10 Vermögensverwalter, darunter Brigade Capital Management, HPS Investment Partners und Symphony Asset Management, zu deren Kunden die Revlon-Kreditgeber gehörten, behielten das Geld, das sie erhielten. Sie sagten, die Citigroup habe genau das gezahlt, was geschuldet war, und sie hätten keinen Grund zu der Annahme gehabt, dass eine hochentwickelte Bank so einen Fehler machen würde.

Die Vermögensverwalter sagten auch, dass eine Vorauszahlung plausibel erschien, weil Perelman Revlon zuvor aus der Patsche geholfen hatte.

Die Citigroup sagte, dass die Überzahlung den Vermögensverwaltern einen riesigen Geldsegen beschert habe.

Revlon beantragte am 15. Juni Konkursschutz nach Kapitel 11.