Coca-Cola profitiert von steigender Limonadennachfrage und hebt Gewinnprognose an

Coca-Cola Co hat am Mittwoch seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben und darauf hingewiesen, dass die höheren Preise und die weltweite Nachfrage nach seinen Erfrischungsgetränken dem Unternehmen helfen, einem Gewinndruck aufgrund von Unterbrechungen in der Lieferkette zu begegnen.

Die Aktien des Getränkeriesen stiegen im vorbörslichen Handel um 3%, da das Unternehmen auch die Schätzungen für Umsatz und Gewinn im dritten Quartal übertraf.

Der Umsatz von Coca-Cola stieg im dritten Quartal um 16 % auf 10,04 Mrd. USD, da die Wiedereröffnung von öffentlichen Einrichtungen wie Theatern, Stadien und Restaurants in der ganzen Welt zu einem Wiederanstieg der Nachfrage nach Erfrischungsgetränken führte.

Das Volumen der verkauften Einheiten, ein Schlüsselindikator für die Nachfrage, stieg im Berichtsquartal um 6 %, wobei die Märkte in Europa, im Nahen Osten, in Afrika und in Lateinamerika die Haupttreiber waren.

Der Durchschnittswert der verkauften Produkte stieg ebenfalls um 6 %, nachdem Coca-Cola die Preise angehoben hatte, um den Auswirkungen der steigenden Rohstoff- und Frachtkosten entgegenzuwirken, die durch verstopfte Schifffahrtshäfen, Arbeitskräftemangel und die Pandemie entstanden waren.

Andere Unternehmen, darunter PepsiCo und die Konsumgüterriesen Unilever und Procter & Gamble, haben gewarnt, dass sie die Preise erneut anheben müssten, um anhaltenden Engpässen in der Lieferkette zu begegnen.

PepsiCo, das vor kurzem die Preise erhöht hat, sagte in diesem Monat, dass es wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres weitere Preiserhöhungen vornehmen werde, um alles Mögliche zu bewältigen, von einem Mangel an Gatorade-Flaschen bis hin zu einem Mangel an LKW-Fahrern.

"Coke ist zwar nicht immun gegen die Inflation und könnte im nächsten Jahr mehr davon abbekommen, aber Verbesserungen im Betrieb und neue Produktinnovationen dürften dazu beitragen, zumindest einen Teil der Auswirkungen der steigenden Kosten auszugleichen", so Edward Jones-Analyst John Boylan.

Coca-Cola erwartet, dass der bereinigte Jahresgewinn pro Aktie um 15 bis 17 % steigen wird, während zuvor ein Anstieg von 13 bis 15 % prognostiziert worden war.

Auf bereinigter Basis verdiente das Unternehmen im dritten Quartal 65 Cents pro Aktie und übertraf damit die Analystenschätzungen von 58 Cents, wie aus den IBES-Daten von Refintiv hervorgeht.