WILMINGTON (awp international) - Der Agrarchemie-Konzern Corteva hat im dritten Quartal dank des späteren Saisonstarts für Soja- und Maissaatgut in Nordamerika einen deutlich geringeren Verlust ausgewiesen als im Vorjahr. Zudem profitierte Corteva von Kosteneinsparungen. Allerdings lief es im Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln, in dem das Unternehmen Insektizide und Herbizide vertreibt, schlechter. Dies hing vor allem damit zusammen, das sich Umsätze in Brasilien aufgrund des trockenen Wetters in das vierte Quartal verschieben.

Im dritten Quartal fiel ein Verlust im fortgeführten Geschäft von 527 Millionen US-Dollar an, wie das Unternehmen am Donnerstag in Wilmington mitteilte. Im Vorjahr hatte der Fehlbetrag wegen milliardenschwerer Abschreibungen noch 5,3 Milliarden Dollar betragen.

Für das Gesamtjahr zeigte sich Corteva, die zum 1. Juni von dem im Jahr 2017 fusionierten Chemiekonzern DowDupont abgespalten wurde, mit Blick auf den laufenden Betrieb etwas vorsichtiger. Das Jahresziel für den operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) liegt nun am unteren Ende der Prognose von 1,9 bis 2,05 Milliarden Dollar. Dies hänge vor allem mit dem weiterhin schwachen brasilianischen Real zusammen. Für den bereinigten Gewinn je Aktie peilt Corteva nun zwischen 1,20 und 1,26 Dollar an. Zuvor hatte das Unternehmen hier 1,06 bis 1,31 Dollar je Aktie auf dem Zettel. Der Umsatz soll weiterhin etwa drei Prozent unter dem Vorjahreswert herauskommen.

Im dritten Quartal reduzierte sich der operative Verlust um fast ein Viertel auf 207 Millionen Dollar. Der bereinigte Verlust je Aktie betrug 0,39 Dollar, nach einem Minus von 0,6 Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz schrumpfte um zwei Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar./mne/knd/fba