Cox hat sich bereit erklärt, 37 Millionen Dollar zu zahlen, um die Sammelklagen eines Werbeunternehmens und eines kleinen Heizungs- und Kühlungsunternehmens beizulegen. Dies teilten die Anwälte der Kläger am Freitag in einer Einreichung beim U.S. District Court for the Northern District of Illinois mit.

Fox wird 6 Millionen Dollar zahlen und CBS, jetzt bekannt als Paramount Global, wird 5 Millionen Dollar zahlen, wie aus der Gerichtsakte hervorgeht. Beide Unternehmen haben sich Ende 2021 geeinigt, aber die Bedingungen wurden damals nicht sofort bekannt gegeben.

Cox, CBS und Fox erklärten sich bereit, bei den laufenden Rechtsstreitigkeiten der Kläger gegen andere große Fernsehsender und -betreiber zu kooperieren, die ebenfalls beschuldigt wurden, an der Verschwörung beteiligt gewesen zu sein, sich aber nicht geeinigt haben.

Die Vereinbarung muss noch von der US-Bezirksrichterin Virginia Kendall am Bundesgericht in Chicago genehmigt werden.

Vertreter von Cox, Fox und CBS lehnten entweder eine Stellungnahme ab oder reagierten nicht sofort auf eine entsprechende Nachricht. Die Anwälte der Beklagten, die den Vergleich geschlossen haben, gaben keinen unmittelbaren Kommentar ab oder reagierten nicht auf Nachrichten, die einen Kommentar verlangten.

Zu den weiteren Beklagten in diesem Rechtsstreit gehören Sinclair Broadcasting Group Inc, The E.W. Scripps Company und TEGNA Inc. Vertreter dieser Beklagten lehnten es entweder ab, den anhängigen Rechtsstreit zu kommentieren, oder reagierten nicht sofort auf Nachrichten, in denen sie um einen Kommentar gebeten wurden.

Die Unternehmen und die Vergleichsbeklagten haben die Haftung bestritten.

Die Kläger behaupten, dass die Fernsehsender und die Beklagten im Bereich der Werbevermarktung heimlich Preisabsprachen getroffen und Verkaufsdaten ausgetauscht haben. Im Jahr 2018 hat das US-Justizministerium zivilrechtliche Kartellklagen gegen Sinclair und eine Gruppe anderer Rundfunkunternehmen beigelegt.

Kendall hat den Vorsitz über die Fälle, die von dem Gremium der US-Justiz für multidistriktale Rechtsstreitigkeiten in ihrem Gericht zusammengeführt wurden. Die Richterin wies im Jahr 2020 den vorzeitigen Antrag der Beklagten auf Abweisung der Klagen ab. In ihrem Urteil heißt es, dass die beklagten Rundfunkanstalten insgesamt 688 umsatzstarke Fernsehsender besitzen.

Die Anwältin der Kläger, Megan Jones von der Anwaltskanzlei Hausfeld, reagierte am Dienstag nicht sofort auf eine Nachricht mit der Bitte um einen Kommentar.

Die Anwälte der Kläger sagten, sie würden etwa 16 Millionen Dollar an Anwaltskosten oder 33% aus dem Vergleichsfonds fordern.

Der Fall lautet In re: Local TV Advertising Antitrust Litigation, U.S. District Court for the Northern District of Illinois, No. 1:18-cv-06785.

Für die Kläger: Megan Jones von Hausfeld, leitende Anwältin; Anwälte der Kanzleien Freed Kanner London & Millen und Robins Kaplan

Für Cox: Jennifer Giordano von Latham & Watkins

Für Fox: George Cary von Cleary Gottlieb Steen & Hamilton; und Nathan Eimer von Eimer Stahl

Für CBS: Yehudah Buchweitz von Weil, Gotshal & Manges; Brian Sher von Bryan Cave Leighton Paisner