Audi haftet vorerst nicht für manipulierte VW-Dieselmotoren in seinen Autos

Audi muss im Dieselskandal vorerst nicht für von Volkswagen hergestellte manipulierte Motoren in seinen Autos haften. Das Oberlandesgericht (OLG) Naumburg habe nicht fehlerfrei festgestellt, dass Audi die Entscheidung für die illegale Software getroffen habe oder von einer solchen Entscheidung bei VW wusste, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Montag und verwies den Fall zur erneuten Verhandlung zurück.

BMW erzielt Umsatz- und Gewinnzuwachs im Schlussquartal

BMW hat im Schlussquartal vor allem dank guter Verkäufe in China wieder Absatz und Umsatz gesteigert. Die teils heftigen Einbrüche der Vormonate konnte der Premiumautohersteller aber nicht ausgleichen - der Gewinn brach vergangenes Jahr um knapp ein Viertel ein. Entsprechend wird auch die Dividende gekürzt. Für das laufende Jahr zeigte sich BMW vorsichtig optimistisch. "Wir blicken für 2021 zuversichtlich nach vorn und wollen die Wachstumsdynamik der letzten Monate beibehalten", sagte Finanzvorstand Nicolas Peter.

BMW und Daimler verkaufen gemeinsame Park-Bezahl-App Park Now

BMW und Daimler verkaufen ihren Handy-App-Betreiber Park Now an das schwedische Unternehmen Easypark. In einer gemeinsamen Mitteilung der Autokonzerne heißt es, Easypark wolle Park Now übernehmen und dessen Geschäft im Rahmen der globalen Wachstumsstrategie ausbauen. Ein Kaufpreis wurde ebensowenig genannt wie ein Grund für den Verkauf.

Daimler ruft in China über 2,6 Millionen Autos zurück

Daimler muss in China über 2,6 Millionen Mercedes-Benz-Autos zurückrufen. Der Grund ist ein Software-Design-Problem, wie die zuständige Regulierungsbehörde mitteilte. Laut Daimler besteht ein Problem an den Kommunikationsmodulen, die möglicherweise nicht die korrekte Position des Fahrzeugs melden, wenn bei einem Unfall ein Notruf ausgelöst wird.

Volkswagen-Konzern erzielt Absatzboom dank China

Volkswagen hat im Konzern bei Pkw und Nutzfahrzeugen im Februar dank guter Geschäfte in China ein kräftiges Verkaufsplus erzielt. Im Vorjahr waren die Absätze wegen den Restriktionen zur Eindämmung der Pandemie allerdings im weltgrößten Automarkt auch massiv eingebrochen. Abgesehen von Seat und VW Nutzfahrzeugen erzielten alle Konzernmarken ein teils deutliches Plus.

Porsche AG erhöht Anteil an kroatischer Rimac auf 24 Prozent

Porsche hat seine Beteiligung am kroatischen Elektroautospezialisten Rimac erhöht. Für 70 Millionen Euro wurde der Anteil auf 24 von 15 Prozent aufgestockt. Rimac sei auf dem besten Weg, ein Tier-1-Lieferant für Porsche und andere Hersteller im Hochtechnologie-Segment zu werden, sagte Porsche-CFO Lutz Meschke.

Traton zahlt Dividende trotz Millionenverlust

Traton will seinen Aktionären trotz eines Millionenverlustes im abgelaufenen Jahr eine Dividende zahlen. 0,25 Euro je Aktie will die Volkswagen-Tochter an die Anteilseigner ausschütten. Im Vorjahr wurde 1 Euro je Anteil gezahlt.

Traton erwartet 2021 deutlichen Absatz- und Umsatzanstieg

Traton rechnet nach den Einbußen im abgelaufenen Jahr 2021 mit deutlich besseren Geschäften. "Wir blicken optimistisch auf das Jahr 2021 und erwarten einen starken Absatzanstieg und einen erheblich steigenden Umsatz", sagte CEO Matthias Gründler. Gleichzeitig rechnet Traton bei der Marke MAN aber auch mit hohen Restrukturierungskosten.

Renault will gesamten Daimler-Anteil abstoßen

Renault will seinen gesamten Anteil an Daimler im Rahmen eines beschleunigten Bieterverfahrens verkaufen. Das beschleunigte Bookbuilding soll sofort beginnen, das Settlement werde spätestens am 16. März erwartet. Renaults Anteil an Daimler entspricht laut Mitteilung etwa 1,54 Prozent des Daimler-Aktienkapitals. Mit dem Erlös will Renault den Abbau der Schulden beschleunigen. Die Partnerschaft mit Daimler werde von der Transaktion nicht tangiert.

ANALYSE/Tesla sieht sich immer härterer Konkurrenz ausgesetzt

Der Einfluss von Tesla auf wichtige Märkte zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Das liegt daran, dass etablierte Autohersteller konkurrierende Modelle ins Rennen schicken, um zu Elon Musks Vision einer Elektroauto-Zukunft aufzuschließen. In den USA hat Ford mit seinem elektrischen SUV - dem Mustang Mach-E - begonnen, Tesla Marktanteile abzunehmen. Zugleich macht in Europa - auf dem weltweit größten Markt für Elektroautos - Volkswagen mit der E-Mobilität Ernst. Im vergangenen Jahr mauserten sich die Wolfsburger dort zum meistverkauften Hersteller von Elektroautos.

Navistar mit höherem Verlust - wachsende Nachfrage erwartet

Der Lkw-Hersteller Navistar hat seinen Verlust im ersten Quartal ausgeweitet. Der US-Konzern, der künftig zur Volkswagen-Tochter Traton gehören wird, sieht aber mit der Ausweitung der Impfungen und den Lockerungen der pandemiebedingten Einschränkungen eine steigende Nachfrage nach Lkw. Der Nettoverlust belief sich in den drei Monaten bis Ende Januar auf 81 Millionen US-Dollar, verglichen mit einem Verlust von 36 Millionen im Vorjahreszeitraum.

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March 12, 2021 10:00 ET (15:00 GMT)