Europäischer Automarkt im Februar weiter im Rückwärtsgang

Der europäische Automarkt ist im Februar von anhaltenden Lieferengpässen weiter ausgebremst worden. Wie der Herstellerverband Acea mitteilte, sanken die Pkw-Neuzulassungen in der EU, Großbritannien, Island, Norwegen und der Schweiz um 5,4 Prozent auf 804.028 Fahrzeuge und damit auf ein neues Rekordtief für den zweiten Monat des Jahres. Überdies fiel der Rückgang im Februar damit noch stärker aus im Januar mit damals 2,4 Prozent.

Audi mit vorsichtigem Ausblick für 2022

Audi rechnet nach dem Umsatz- und Gewinnanstieg vergangenes Jahr weiterhin mit guten Geschäften, gibt aber einen vorsichtigen Ausblick auf das laufende Jahr. Das Ingolstädter Unternehmen rechnet laut Mitteilung in der Markengruppe Premium, zu der auch Ducati, Bentley und Lamborghini gehören, mit einer operativen Umsatzrendite im Zielkorridor von 9 bis 11 Prozent. Den Umsatz sieht Audi in der Gruppe zwischen 62 Milliarden und 65 Milliarden Euro.

Audi-Markengruppe peilt langfristig Rendite über 11 Prozent an

Die im Volkswagen Konzern angesiedelte Markengruppe Audi, Bentley, Ducati und Lamborghini will die Zusammenarbeit intensivieren, um weitere Synergien zu heben. Durch die Kooperation versprechen sich die Unternehmen "in den nächsten Jahren" Vorteile im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. "Unser Plan ist, ab 2030 langfristig mehr als 11 Prozent Umsatzrendite zu erreichen. Bis dahin gilt weiterhin unser strategischer Zielkorridor von 9 bis 11 Prozent", sagte Audi-Chef Markus Duesmann anlässlich der Bilanzpressekonferenz.

BMW mit vorsichtigem Ausblick - Marge sinkt

Nach Rekordwerten bei Gewinn und Dividende rechnet BMW angesichts anhaltender Chip-Engpässe und Belastungen aus dem Krieg in der Ukraine mit einer rückläufigen Profitabilität. Die Gewinnmarge im Kerngeschäft mit Premiumautos dürfte 2021 zwischen 7 bis 9 Prozent liegen, teilte der Münchener DAX-Konzern anlässlich der Jahrespressekonferenz mit. Im abgelaufenen Jahr hatte BMW - auch dank hoher Preise für Neu- und Gebrauchtwagen - noch eine Marge von 10,3 Prozent erzielt.

Mercedes beziffert Enteignungsrisiko in Russland auf 2 Mrd Euro

Die Mercedes-Benz Group AG hat im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine das potenzielle Risiko durch eine Enteignung von Vermögenswerten ihrer Geschäfte in Russland auf bis zu 2 Milliarden Euro beziffert. Am Donnerstag hatte der russische Präsident Wladimir Putin einen Plan zur Verstaatlichung von Vermögenswerten befürwortet, die westliche Unternehmen bei ihrem Rückzug aus dem Land zurücklassen.

Porsche lässt Margenziel für 2022 offen

Angesichts des Kriegs in der Ukraine und steigender Preise für Energie und Rohstoffe lässt es der Sportwagenhersteller Porsche offen, ob er in diesem Jahr seine angestrebte operative Gewinnmarge von 15 Prozent oder besser schaffen wird. "Vor uns stehen wirtschaftlich und politisch herausfordernde Monate", sagte Finanzvorstand Lutz Meschke. "Dennoch halten wir an unserem seit Jahren fest verankerten strategischen Ziel fest, langfristig eine operative Umsatzrendite von mindestens 15 Prozent abzusichern." 2021 hatte Porsche 16,0 Prozent Marge eingefahren.

Porsche SE und Bridgepoint erwerben Econolite Group

Die Porsche Automobil Holding SE erwirbt gemeinsam mit Bridgepoint Advisers Limited das kalifornische Unternehmen Econolite Group. In Kombination mit dem gemeinsamen Portfoliounternehmen PTV Planung Transport Verkehr GmbH soll ein vollintegrierter Anbieter marktführender Mobilitätslösungen entstehen, wie Porsche mitteilte.

Traton erhöht Investitionen in E-Mobilität

Traton erhöht angesichts des Wandels zu elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen die Investitionen in die Technologie. Bis zum Jahr 2026 sollen 2,6 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung der Elektromobilität investiert werden, teilte der Münchener Konzern mit. Bisher hatte die Traton Group, zu der Marken wie MAN und Scania gehören, ein Budget von 1,6 Milliarden Euro bis 2025 veranschlagt. Gleichzeitig wolle das Unternehmen die Investitionen in konventionelle Antriebe zurückfahren.

Traton mit Rekordauftragsbestand im Rücken optimistisch für 2022

Der Nutzfahrzeughersteller Traton blickt nach deutlichen Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis sowie einem Rekordauftragsbestand vergangenes Jahr optimistisch auf 2022. "Die schwierige Versorgungslage mit Halbleitern und anderen Zulieferteilen hat das Jahr 2021 trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs zu einer echten Herausforderung gemacht, die wir gut gemeistert haben", wird CEO Christian Levin in der Mitteilung zitiert. "Unser Auftragsbuch ist dank 360.000 Aufträgen im Jahr 2021 nun so gut gefüllt wie noch nie."

Volkswagen mit überraschend hohem Gewinn- und Dividendenplus

Volkswagen hat vergangenes Jahr trotz Lieferengpässen bei Halbleitern und höheren Rohstoffkosten sowohl den Umsatz als auch den Gewinn kräftig gesteigert und die Markterwartungen übertroffen. Besonders die Premiummarken Audi und Porsche, aber auch die Kernmarke VW dürften zu dem hohen Ergebniszuwachs beigetragen haben. Aktionäre sollen eine deutlich höhere Dividende erhalten.

Betriebsratswahl 2018 bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover unwirksam

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat die Betriebsratswahl bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover für unwirksam erklärt. Die Wahl hätte in nahe am Werksgelände gelegenen Außenstellen nicht schriftlich erfolgen dürfen, erklärten die Erfurter Richter in ihrem am Mittwoch verkündeten Beschluss. Danach ist der Betriebsrat ab sofort nicht mehr im Amt, seine bisherigen Amtshandlungen bleiben aber wirksam. (Az: 7 ABR 29/20)

Marke VW will Rendite auch 2022 steigern - Risiko Ukraine

Volkswagen rechnet für seine Kernmarke nach einem deutlichen Milliardengewinn im abgelaufenen Jahr auch für 2022 mit weiteren Zuwächsen bei Umsatz, operativem Ergebnis und Marge. "An unserem Ziel von 6 Prozent operativer Umsatzrendite in 2023 halten wir fest. Dafür wollen wir im Jahr 2022 die nächsten Meilensteine erreichen", sagte Volkswagen-Finanzchef Alexander Seitz.

VW erwägt Fertigung von elektrischem Pickup-Truck in USA - Kreise

Volkswagen erwägt die Fertigung eines elektrischen Pickup-Trucks in den USA. Mit den Plänen vertrauten Personen zufolge würde der DAX-Konzern damit auf ein wachsendes und hochprofitables Segment des amerikanischen Marktes abzielen. Scott Keogh, Leiter des US-Geschäfts der Volkswagen AG, habe die Idee im vergangenen Jahr dem Management in Wolfsburg vorgestellt und sei von CEO Herbert Diess und anderen Führungskräften unterstützt worden, so die Informanten.

VW: Ford baut weiteres Modell auf Basis des Elektrobaukastens MEB

Der US-Autokonzern Ford wird ein weiteres Modell in Europa auf Basis des Elektrobaukastens MEB von Volkswagen produzieren. Wie der Wolfsburger DAX-Konzern mitteilte, wird Ford das geplante MEB-Volumen damit auf 1,2 Millionen Einheiten über die Laufzeit von sechs Jahren verdoppeln. Das erste Modell von Ford auf Basis des MEB wird ein vollelektrisches Crossover sein, das ab 2023 in Köln vom Band laufen soll.

IPO/VW: Halten an Porsche-Börsengang im 4. Quartal fest

Volkswagen hält trotz der Unsicherheit am Markt infolge des Kriegs in der Ukraine an den Plänen für einen Börsengang der Sportwagentochter Porsche fest. "Wir sind überzeugt, dass eine Börsennotiz der Porsche AG ein vorteilhafter Schritt ist", sagte VW-Finanzvorstand Arno Antlitz während der Jahrespressekonferenz. Man gehe aktuell weiter davon aus, das Zeitfenster im vierten Quartal 2022 nutzen zu können.

Northvolt erwägt weiteres Werk in den USA und strebt an die Börse

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt baut seine Zellfertigung in den nächsten Jahren massiv aus und hat gerade den Bau einer Gigafabrik in Schleswig-Holstein angekündigt. Auch ein Werk in den USA sei denkbar, sagte Vorstandschef Peter Carlsson dem Manager Magazins und bestätigte damit Informationen des Mediums. Um das Wachstum zu finanzieren, ist ein Börsengang geplant.

Stellantis geht mit eigenem Risikokapitalfonds an den Start

Der Automobilkonzern Stellantis hat mit "Stellantis Ventures" seinen ersten Risikokapitalfonds gegründet. Der Fonds soll den Angaben zufolge zunächst 300 Millionen Euro in Startup-Unternehmen investieren, die innovative Technologien entwickeln, die im Automobil- und Mobilitätssektor zum Einsatz kommen können.

Tesla beginnt am Dienstag mit der Auslieferung in Grünheide

Der US-Autobauer Tesla wird am Dienstag im brandenburgischen Werk in Grünheide die ersten Autos an die Käuferinnen und Käufer ausliefern. Zu dieser Eröffnungsfeier wird Tesla-Chef Elon Musk anreisen, auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird vor Ort sein, wie am Freitag eine Regierungssprecherin in Berlin sagte. Tesla hatte Anfang März die endgültige Genehmigung für das Werk erhalten - erste Autos wurden dort aber bereits hergestellt.

Tesla erhöht in USA die Preise wegen höherer Kosten

Tesla erhöht in den USA die Preise für Elektroautos wegen höherer Kosten für Rohstoffe und Logistikaufwendungen. Der Internetseite des Unternehmens zufolge kostet ein Model 3 aktuell 46.990 US-Dollar, am 10. März waren es noch 44.990 Dollar. Das Tesla Model Y Long Range wird am Dienstag für 62.990 Dollar angeboten, verglichen mit dem Basispreis von 59.990 Dollar am Montag. Der Preis für das Model Y Performance wurde ebenfalls um 3.000 Dollar auf 67.990 Dollar erhöht. Auch für andere Modelle würde die Preise erhöht.

Toyota senkt Produktion im April um 150.000 Einheiten

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March 18, 2022 11:00 ET (15:00 GMT)