KOPENHAGEN (AFP)--Nach der Ankündigung der Lieferung all seiner 19 Haubitzen an die Ukraine will Dänemark diese Lücke durch einen israelischen Waffenhersteller wieder schließen lassen. Es werde "mit dem Hersteller Elbit Systems über die schnellstmögliche Lieferung von Atmos-Artilleriegeschützen und Puls-Raketenwerfersystemen" verhandelt, teilte das dänische Verteidigungsministerium mit.

Die Anschaffungen seien "wichtig für die dänische Verteidigung und dafür, dass Dänemark seine Nato-Verpflichtungen erfüllen kann", sagte Verteidigungsminister Jakob Ellemann-Jensen. Durch die Haubitzen-Lieferung an die Ukraine entstehe eine "kritische Lücke in der Verteidigungsfähigkeit" seines Landes, sagte der Minister. Mit der für dieses Jahr geplanten Lieferung von Waffen aus Israel soll diese nun geschlossen werden.

Dänemark hatte im Jahr 2017 beim französischen Unternehmen Nexter 15 Haubitzen vom Typ Caesar bestellt, vier weitere sollten 2019 folgen. Doch die Lieferungen verzögerten sich, nur wenige trafen ein. Alle Haubitzen wurden später der Ukraine zugesagt.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/kla

(END) Dow Jones Newswires

January 27, 2023 07:43 ET (12:43 GMT)