FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Mittwoch geringfügig gestiegen. Bis zum Mittag legte der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,02 Prozent auf 172,02 Punkte zu. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen betrug minus 0,35 Prozent. Auch in den meisten anderen Euro-Ländern hielten sich die Ausschläge in Grenzen. Nur in Italien legten die Renditen merklich zu.

Der Handel bewegte sich in engen Bahnen. Am Dienstag hatten Bundeswertpapiere im Schlepptau von US-Staatsanleihen zugelegt. Auslöser waren neue Inflationsdaten aus den USA, die unter dem Strich etwas moderater ausgefallen waren als erwartet. Dies mindert etwas den Druck auf die US-Notenbank, ihre Geldpolitik zu straffen.

Besser als erwartet ausgefallene Daten aus der Industrie der Eurozone belasteten die Anleihen am Vormittag nicht. So ist die Industrieproduktion im Juli deutlich stärker gestiegen als erwartet.

Einen kräftigen Preissprung gab es am Mittwoch in Großbritannien. Die Inflationsrate stieg im August auf 3,2 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2012. Ein Grund ist jedoch ein statistischer Basiseffekt aufgrund eines Regierungsprogramms, das im Vorjahr die Preise von Restaurantbesuchen subventionierte und so die Preise drückte. Die Reaktionen am britischen Anleihemarkt hielten sich in Grenzen.

In den USA werden am Nachmittag ebenfalls Zahlen zur Industrieproduktion erwartet erwartet. Zudem werden Daten zu den Einfuhrpreisen und ein Stimmungsindikator aus dem verarbeitenden Gewerbe der Region New York veröffentlicht./jsl/bgf/jha/