FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Dienstag etwas zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg bis zum Nachmittag um 0,07 Prozent auf 177,01 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen fiel auf minus 0,48 Prozent.

Wie auch an den Aktienmärkten hielten sich die Kursausschläge am Rentenmarkt in Grenzen. Bereits am Vortag hatten die Anleihen nach schwachen Konjunkturdaten aus China und den USA zugelegt. Die Daten hatten die Erwartung bestärkt, dass das Wirtschaftswachstum seinen Höhepunkt erreicht habe, schreibt die Dekabank. Besser als erwartet ausgefallene US-Auftragseingänge für die Industrie im Juni belasteten die Anleihen nicht.

Der Preisdruck scheint in der Eurozone unterdessen hoch zu bleiben. So sind die Erzeugerpreise mit einem Rekordtempo gestiegen. Sie legten im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,2 Prozent zu. Das ist die höchste Rate seit Beginn der Währungsunion im Jahr 1999. Die Entwicklung fließt teilweise in die Verbraucherpreise ein, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet./jsl/he