FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Mittwoch mit leichten Kursverlusten in den Handel gegangen. Am Morgen lag der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future 0,09 Prozent unter Vortagsniveau bei 171,83 Punkten. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen stieg auf minus 0,33 Prozent. Auch in anderen Euroländern zogen die Renditen am Morgen etwas an.

Am Markt wurde die schwache Eröffnung mit einer Gegenbewegung auf die Gewinne am Vortag erklärt. Am Dienstag hatten Bundeswertpapiere im Schlepptau von US-Staatsanleihen zugelegt. Auslöser waren neue Inflationsdaten aus den USA, die unter dem Strich etwas moderater ausgefallen waren als erwartet. Dies mindert etwas den Druck auf die US-Notenbank, ihre Geldpolitik zu straffen.

Einen deutlichen Preissprung gab es am Mittwoch in Großbritannien. Die Inflationsrate stieg im August auf 3,2 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2012. Ein Grund ist jedoch ein statistischer Basiseffekt aufgrund eines Regierungsprogramms, das im Vorjahr die Preise von Restaurantbesuchen subventionierte und so die Preise drückte.

Im Tagesverlauf stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm, allerdings eher aus der zweiten Reihe mit etwas geringerer Marktrelevanz. Sowohl aus der Eurozone als auch aus den USA werden Produktionsdaten aus der Industrie erwartet. Hinzu kommen einige Preisdaten und ein Stimmungsindikator aus dem verarbeitenden Gewerbe der USA. In der Eurozone melden sich einige hochrangige Notenbanker zu Wort./bgf/jha/