FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Montag mit leichten Kursverlusten in die Handelswoche gestartet. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel am Morgen um 0,06 Prozent auf 176,48 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen betrug minus 0,45 Prozent.

Marktbeobachter verwiesen auf eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten mit einer schwächeren Nachfrage nach festverzinslichen Papieren wie Bundesanleihen. Nach Kursgewinnen an den asiatischen Aktienmärkten ist auch die Frankfurter Börse freundlich gestartet.

Im weiteren Handelsverlauf richtet sich der Fokus auf Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA. Auf dem Programm stehen im Tagesverlauf Kennzahlen zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie, die am Markt stark beachtet werden. Es wird erwartet, dass sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone im Juli ausgehend von einem hohen Niveau etwas eingetrübt hat. In den USA wird hingegen mit einem leichten Anstieg des Stimmungsindikators gerechnet.

Am Morgen war bereits bekannt geworden, dass sich die Stimmung der Einkaufsmanager in China überraschend stark eingetrübt hat. Der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Indexwert für die Stimmung in den Industriebetrieben der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt fiel auf den tiefsten Stand seit dem Frühjahr 2020. Der Indexrückgang konnte die Stimmung an den Finanzmärkten aber nicht belasten./jkr/eas