FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Freitag mit leichten Kursgewinnen in den Handel gegangen. Am Morgen stieg der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,08 Prozent auf 171,27 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen sank auf minus 0,29 Prozent. Am Donnerstag war sie mit minus 0,28 Prozent auf den höchsten Stand seit etwa zwei Monaten gestiegen.

Seit Anfang August stehen Bundeswertpapiere tendenziell unter Druck. Einen Grund sehen Experten in steigenden Inflationserwartungen, die die Renditen der Papiere antreiben. Zuletzt kamen überwiegend solide Konjunkturdaten aus den USA hinzu. Damit steigt in den USA die Wahrscheinlichkeit einer geldpolitischen Wende mit geringeren Wertpapierkäufen der US-Notenbank Fed.

Zum Wochenausklang stehen allerdings nur wenige Konjunkturdaten mit größerer Bedeutung auf dem Programm. Zwar werden aus der Eurozone Inflationsdaten erwartet, allerdings handelt es sich nur um eine zweite Schätzung. Für Interesse dürfte am Nachmittag die Verbraucherumfrage der Uni Michigan sorgen, die Auskunft über die Stimmung der US-Konsumenten gibt. Ranghohe Notenbanker äußern sich vor dem Wochenende nur wenige./bgf/jha/