WIESBADEN (dpa-AFX) - Die deutsche Industrie hat 2019 etwas weniger Energie verbraucht als ein Jahr zuvor. Die Menge sank um 4,0 Prozent auf 3821 Petajoule, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Umgerechnet in haushaltsübliche Kilowattstunden wäre dies nach Angaben der Wiesbadener Statistiker vom Dienstag eine Zahl mit 13 Stellen. Gemessen am gesamten Endenergieverbrauch in Deutschland hat die Industrie demnach einen Anteil von etwa einem Drittel.

Wichtigster Energieträger für die Industrie blieb im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 30,5 Prozent Gas vor Strom (21,6 Prozent) und Mineralöl (15,5 Prozent) sowie Kohle (15 Prozent). Erneuerbare Energien spielten mit 4,0 Prozent Anteil nur eine untergeordnete Rolle bei der Versorgung der in der Statistik erfassten rund 46 000 Betriebe mit jeweils mindestens 20 Beschäftigten.

Größter Energieverbraucher unter den Wirtschaftsbranchen in Deutschland war im Jahr 2019 die Chemische Industrie mit einem Anteil von 29 Prozent. Mehr als ein Drittel der dort eingesetzten Energieträger (36 Prozent) dienten als Grundstoff beispielsweise für die Kunststoffproduktion./ben/DP/eas