FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Automarkt hat im Juni auch dank der starken Nachfrage nach elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ein deutliches Wachstum verzeichnet. Die Zulassungen kletterten um 25 Prozent auf 274.152 Personenkraftwagen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte. Im ersten Halbjahr liegt der Zuwachs damit bei 15 Prozent. Dennoch erreichte der Markt nur das zweitniedrigste Niveau seit 1991, so der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK).

"Nach dem dramatischen Einbruch im vergangenen Jahr erholt sich der Pkw-Markt im laufenden Jahr nur langsam", erklärt VDIK-Präsident Reinhard Zirpel laut Mitteilung. Die Neuzulassungen blieben 2021 noch deutlich unter dem Niveau vor Beginn der Corona-Pandemie. "Besser sieht es dagegen im Nutzfahrzeug-Markt aus, der sein Vorkrisenlevel wieder erreicht."

Bei den deutschen Marken verzeichnete Smart im Juni mit 211,6 Prozent den größten Zuwachs, gefolgt von Opel (69,3 Prozent) und VW (+46,1 Prozent). Zweistellige Zulassungssteigerungen zeigten sich ebenfalls bei Audi (29,0 Prozent), Mini (27,2 Prozent) und BMW (20,9 Prozent).

Der positive Trend der Pkw-Neuzulassungen mit alternativen Antrieben führte auch im Juni zu deutlichen Zulassungssteigerungen, so das KBA. 33.420 neu zugelassene Elektro-Pkw (BEV) ergeben den Angaben zufolge ein Plus von 311,6 Prozent und einen Anteil von 12,2 Prozent. Neuzulassungen mit fossilen Brennstoffen gingen gegenüber dem Vorjahresmonat hingegen weiter zurück: Der Anteil der Benziner lag nach einem Rückgang von 4,6 Prozent bei 39,5 Prozent, bei den Diesel-Pkw lag der Anteil nach einem Rückgang von 18,8 Prozent bei 19,9 Prozent, wie das KBA weiter mitteilte.

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July 05, 2021 06:00 ET (10:00 GMT)