FRANKFURT (awp international) - Der US-Dollar hat am Mittwoch zum Euro wie auch zum Schweizer Franken zugelegt. So notiert die europäischen Gemeinschaftswährung am Vormittag nur noch knapp über 1,20 auf 1,2009 Dollar. Das Tagestief liegt bei 1,2004 Dollar, nachdem der Kurs in der vergangenen Nacht noch bei 1,2044 Dollar gestanden hat. Marktbeobachter sprechen von einer Gegenreaktion, nachdem der Euro in den Tagen zuvor deutlich gestiegen ist.

Zum Franken notiert der Dollar mit 0,9180 Franken am Vormittag ebenfalls höher als noch am frühen Morgen und am Vorabend. Ein Euro kostet derweil kaum verändert 1,1027 Franken.

Zur Wochenmitte hat der Euro bei 1,2080 Dollar den höchsten Stand seit Anfang März erreicht. Unter anderem haben Fortschritte bei den Corona-Impfungen in der Eurozone für Auftrieb bei der Gemeinschaftswährung gesorgt. Ausserdem sind die Renditen für US-Anleihen zuletzt tendenziell wieder gefallen. Der Dollar hat damit weniger vom Zinsvorteil profitiert.

Nach Einschätzung der Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank könnte die Stimmung am Devisenmarkt nun umschlagen und den Euro weiter belasten. Mit den Impfkampagnen ist ein Ende der Pandemie absehbar. "Dann könnten auch gute US-Konjunkturdaten sehr schnell wieder eine Dollar-Rally anstossen", so die Analystin.

Im weiteren Tagesverlauf ist aber nicht mit grösseren Impulse zu rechnen. Es stehen keine wichtigen Konjunkturdaten aus den USA oder der Eurozone auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten.

jkr/bgf/mis/jl