NEW YORK (awp international) - Der Kurs des Euro hat am Freitag die Verluste im späten US-Handel noch etwas ausgeweitet. Die Gemeinschaftswährung fiel auf das tiefste Niveau seit Mitte Mai dieses Jahres zurück und notierte zuletzt bei 1,2105 US-Dollar, im Tief waren es gar 1,2093. Börsianer begründeten dies mit einer allgemeinen Stärke des Dollar gegenüber anderen wichtigen Währungen.

Auch zum Franken legte die US-Währung deutlich zu. Das USD/CHF-Währungspaar notierte am späten Abend bei 0,8991 nach 0,8947 am Morgen. Der Franken verlor allerdings marginal weniger als der Euro, entsprechend sank EUR/CHF auf 1,0883 von 1,0895 am Morgen.

Mit dem Kursrutsch an diesem Freitag durchbrach der Euro die enge Handelsspanne zwischen 1,2150 und gut 1,22 Dollar, in der es sich in den vergangen Tagen bewegt hatte. Börsianern zufolge wird derzeit verstärkt spekuliert, dass die Geldpolitik in den USA angesichts der zuletzt deutlich gestiegenen Inflation eher früher als später wieder verschärft werden könnte - obwohl die US-Notenbank Fed die Entwicklung angesichts von Sondereffekten der Corona-Pandemie als übergangsweises Phänomen ansieht.

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