NEW YORK (awp international) - Der Euro hat sich am Mittwoch im späteren US-Handel wenig bewegt. Nachdem er erstmals seit 20 Jahren unter 1,02 US-Dollar gefallen war, kostet er rund eine Stunde vor dem Börsenschluss an der Wall Street 1,0179 US-Dollar. Bereits am Vortag war der Euro um rund zwei Cent eingebrochen.

Auch das Duo EUR/CHF stabilisierte sich im späten Handel. Es notiert aber mit 0,9890 weiterhin unter der Marke von 0,99 und in Schlagdistanz zum neuen Rekordtief von 0,98735, das am frühen Abend markiert worden war. Der USD/CHF-Kurs zeigt sich mit 0,9717 derweil wenig bewegt.

Vor allem die Furcht vor künftig ausbleibenden Erdgaslieferungen aus Russland belastet aktuell den Euro und bringt ihn im Verhältnis zum Dollar unter Druck. Eine Energiekrise könnte die Wirtschaft der Eurozone im Winter in eine Rezession treiben.

Die Veröffentlichung des Protokolls der letzten US-Notenbanksitzung sorgte derweil am Devisenmarkt für keine nachhaltigen Bewegungen. Das Fed stellte angesichts der hohen Inflation weitere grössere Zinserhöhungen in Aussicht. Man unterstütze die Absicht, den Leitzins auf der nächsten Sitzung Ende Juli um 0,50 oder 0,75 Prozentpunkte anzuheben, hiess es im am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zur Sitzung des geldpolitischen Ausschusses FOMC vom 14. bis 15. Juni.

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