FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Mittwoch weiter zugelegt und den höchsten Stand seit etwa einem Monat erreicht. Im Tageshoch kostet die Gemeinschaftswährung 1,1974 US-Dollar und damit so viel wie zuletzt Mitte März. Bis zum Mittag sinkt der Euro nur leicht auf aktuell 1,957.

Gegenüber dem Franken kann sich der Euro klar von der Marke von 1,10 Franken nach oben absetzen und kostet zuletzt 1,1026 nach 1,0998 Franken am Vorabend. Auch der Dollar macht zum Franken Boden gut und wird höher mit 0,9221 Franken gehandelt nach 0,9200 am frühen Morgen.

Der Euro profitiert weiterhin von einer ausgeprägten Dollar-Schwäche. Jüngster Auslöser waren Inflationsdaten aus den USA vom Dienstag. Obwohl die Teuerung im Berichtsmonat März deutlich anzog und eine straffere Geldpolitik zumindest in der Tendenz möglich erscheint, reagierte der Dollar mit Verlusten. Der Inflationsanstieg sei offensichtlich nicht stark genug für den Markt gewesen, erklärte Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank.

Zur Wochenmitte bleibt die amerikanische Geldpolitik im Mittelpunkt. Im Tagesverlauf äussern sich Fed-Chef Jerome Powell und sein Stellvertreter Richard Clarida. Am Abend wird der Konjunkturbericht der US-Notenbank erwartet. Aus der Eurozone äussert sich unter anderem EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

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