FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Montag weiter über der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1817 Dollar und damit aber etwas weniger als am Freitagabend.

Zum Franken befestigte sich der Dollar leicht auf 0,9110 Franken von 0,9099 am Freitagabend. Der Euro trat zum Franken mit 1,0763 mehr oder weniger an Ort - nach 1,0758 Franken.

Zu Wochenbeginn stehen keine nennenswerten Konjunkturdaten auf dem Programm. Allerdings äussern sich in der Eurozone zahlreiche ranghohe Notenbanker, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde und ihr Stellvertreter Luis de Guindos.

Für grössere Aufmerksamkeit sorgte am Devisenmarkt eine Aktion der chinesischen Zentralbank. Sie strich am Wochenende eine Vorschrift, wonach Banken für bestimmte Geschäfte eine Sicherungseinlage hinterlegen müssen, wenn sie für ihre Kunden Fremdwährungen kaufen. Experten deuteten dies als Schritt gegen die Aufwertung der chinesischen Währung Yuan in den vergangenen Monate. Der Yuan reagierte am Montag zunächst mit Kursverlusten, stabilisierte sich aber wieder.

Für China ist der Yuan-Kurs eine zweischneidige Angelegenheit. Ein zu starker Yuan verteuert die Waren Chinas aus Sicht anderer Länder und kratzt damit an der Exportstärke des Landes. Wertet der Yuan hingegen zu deutlich ab, droht neuer Ärger mit den USA. Die US-Regierung wirft der Volksrepublik seit längerem vor, den Yuan seinen Marktkräften zu entziehen und künstlich zu schwächen, um die eigenen Exportchancen zu erhöhen.

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