Eine Depotdiversifizierung  ist heutzutage aus Risikogründen noch wichtiger als es vor Jahrzehnten der Fall war. Die Volatilität an den Märkten ist extrem hoch und Geldpolitiker fluten den Kapitalmarkt mit Liquidität. Das hat jedoch auch zur Folge, dass risikoverminderte Anlagen wie Anleihen kaum mehr Rendite abwerfen. Anleger werden somit in Risikoanlagen verdrängt. Dieser Umstand ändert jedoch nichts daran, dass eine gewisse Diversifikation dennoch erhalten bleiben sollte. Doch wie sieht so eine Diversifikation im Depot eigentlich aus?


Haben Aktien als Anlageprodukt ausgedient?

Nachdem Anleihen kaum mehr was abwerfen, schichten Anleger vermehrt in die nächste Risikoklasse um und das wären Aktien, bzw. Aktienfonds in Form von Investmentfonds oder ETFs. Je mehr Geld Notenbanken in Umlauf bringen um so mehr steigen Aktienmärkte. Eine nachgewiesene Performance bietet dabei der US-Amerikanische Leitindex S&P500, der um satte 95 % seit des QE (Quantitative Easing) der amerikanischen Zentralbank FED im Jahr 2011 zugelegt hat. Und genau dasselbe hat nun auch die EZB vor. 
Aktien gehören also heutzutage ohne Wenn und Aber in ein diversifiziertes Portfolio, da sie aktuell die größten Kurschancen bieten. Dabei können Anleger entweder klassische Investmentfonds oder ETFs ins Depot legen, da diese in vielen Fällen bereits eine breite Streuung bieten.


Sollten Rohstoffe ins Portfolio?

Rohstoffe sind in der Regel ebenfalls volatil. Wenn Anleger überlegen in Rohstoffe zu investieren dann wären Industrie- oder Edelmetalle zu empfehlen, da Agrarrohstoffe und Softs (Orangensaft etc.) sich für konservative Anleger nicht eignen.
Über Gold und Silber können Anleger sich gegen inflationäre Entwicklungen schützen. Industriemetalle wie Kupfer, können in konjunkturellen Aufschwüngen dem Portfolio vorsichtig beigemischt werden, jedoch in Flauten eher reduziert. Dasselbe gilt übrigens auch für zyklische Aktieninvestments. Im übrigen kann man auch in Rohstoffentwicklungen über Aktien investieren, muss aber damit rechnen, dass diese Aktien sehr anfällig auf Rohstoffpreise reagieren.


Welche Produkte eignen sich für die Diversifikation?

Es gilt: Je konservativer die Anlagestrategie desto niedriger sollte der Hebel sein. Viele Produkte weisen heutzutage einen Hebel auf, da der Handel über die Hinterlegung einer Sicherheitsleistung erfolgt. Dazu gehören beispielsweise Produkte wie Futures, CFDs oder Zertifikate.
Da es jedoch aktuell kaum noch Anlagen mit einem geringen Risiko gibt, können solche Produkte zeitweise und mit Erfahrung als Portfoliobeimischung aktiv gehandelt werden. Besonders wenn man in breite Aktienmarktindizes wie den DAX investieren möchte und der Anlagehorizont nicht sehr weit gefasst ist, könnten sich Produkte wie CFDs eignen.
Hartgesottene Anleger können, wenn sie genug Puffer als Risikokapital parat haben in Penny-Stocks investieren. Zwar sind Penny-Stocks nicht gehebelt, dennoch ermöglichen sie bei guter Trading-Strategie Renditen weit im zweistelligen Bereich.
Eine neue Produktvariante sind die binären Optionen. Diese Produkte befinden sich aktuell auf dem Vormarsch bei privaten Tradern. Auch binäre Optionen bieten eine Rendite weit im zweistelligen Bereich. Sie sind jedoch eher etwas für den Intraday-Trader als den Langzeitinvestor. Dennoch gibt es vereinzelt Broker für binäre Optionen, die den Handel zwischen einem bis sechzig Tage ermöglichen. Auf binäroptionen.de können sich Interessenten nähere Informationen zu dem Produkt holen.


Fazit

Diversifikation ist etwas, dass ein breit aufgestelltes Portfolio oder Depot auf jeden Fall haben sollte. Zumindest gilt das für den konservativen Anleger mit einem Anlagehorizont, der mittel-bis langfristig angelegt ist. Dabei sind Aktien in Form von Investmentfonds und Rohstoffe als Inflationsschutz zu empfehlen. Auch Aktien- und Staatsanleihen mit einer passablen Renditeerwartung können ins Depot rein. Im Grunde genommen kriegt man die gesamte Diversifikation heutzutage auch über ETFs hin.
Für weniger konservative Anleger, die etwas Risikokapital auf der Kante haben, könnten sich auch gehebelte Produkte eignen oder Penny-Stocks um von Kursgewinnen im zweistelligen Bereich zu profitieren. Dazu gehört beispielsweise das relativ neue Produkt binäre Option.