USA: Industriestimmung trübt sich überraschend ein

TEMPE - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Juli überraschend eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 59,5 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Tempe mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg auf 61,0 Punkte gerechnet.

USA: Bauausgaben steigen weniger als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Bauausgaben im Juni weniger als erwartet gestiegen. Gegenüber dem Vormonat legten sie um 0,1 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Montag in Washington mitteilte. Analysten hatten mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet.

ROUNDUP/Ifo: Zwei Drittel der Industriefirmen leiden unter Materialmangel

MÜNCHEN - Die deutsche Industrie leidet immer mehr unter Materialmangel. Inzwischen beklagen 64 Prozent der vom Ifo-Institut befragten Unternehmen Engpässe und Probleme bei Vorlieferungen als Hindernis für ihre Produktion. "Bereits im Vorquartal meldeten die Unternehmen einen Rekordwert, dieser wurde nochmals deutlich übertroffen", sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe am Montag in München. "Das könnte zu einer Gefahr für den Aufschwung werden."

Altmaier bekräftigt: Für Verlängerung von Corona-Hilfen

BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat bekräftigt, die Corona-Hilfen für Firmen über den September hinaus verlängern zu wollen. Eine Sprecherin sagte am Montag: "Minister Altmaier setzt sich seit langem dafür ein, die Überbrückungshilfen über den September hinaus zu verlängern, um betroffene Betriebe und ihre Beschäftigten zu unterstützen, die vielfach noch länger mit den Corona-Folgen zu kämpfen haben. Er hat sich dazu auch mehrfach öffentlich geäußert und sehr deutlich gemacht, dass die Bundesregierung auch in Zukunft fest an der Seite der Unternehmen stehen wird. Wir begrüßen insoweit, dass jetzt auch Minister Scholz diesem Vorschlag positiv gegenübersteht."

ROUNDUP: Einzelhandel profitiert vom Ende vieler Corona-Beschränkungen

WIESBADEN - Die Lockerungen der Corona-Beschränkungen haben die Geschäfte der Einzelhändler in Deutschland im Juni kräftig angekurbelt. Der Umsatz stieg nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 4,2 Prozent und nominal um 4,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Gegenüber Juni 2020 gab es ebenfalls deutliche Zuwächse (real plus 6,2 Prozent). Die Halbjahresbilanz fiel positiv aus: Die Umsätze lagen real um 1,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Großbritannien: Stimmung in der Industrie trübt sich wie erwartet ein

LONDON - Die Industriestimmung in Großbritannien hat sich im Juli wie erwartet eingetrübt. Der Markit-Einkaufsmanagerindex fiel auf 60,4 Punkte nach 63,9 Zählern im Monat zuvor, wie das Forschungsunternehmen IHS Markit am Montag in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine erste Erhebung wie von Analysten erwartet bestätigt.

ROUNDUP: Industriestimmung im Euroraum trübt sich nach Rekordhoch etwas ein

LONDON - Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im Juli nach einem Rekordhoch wieder etwas eingetrübt. Der Stimmungsdämpfer fiel allerdings nicht so stark wie erwartet aus. Der Einkaufsmanagerindex des Forschungsunternehmens IHS Markit gab um 0,6 Punkte auf 62,8 Zähler nach, wie Markit am Montag in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Im Juni war der Indikator bis auf 63,4 Punkten gestiegen und damit auf den bis dahin höchsten Wert seit Beginn der Umfrage im Juni 1997.

Deutscher Einzelhandel legt im Juni erneut stark zu

WIESBADEN - Der deutsche Einzelhandel hat seine Umsätze im Juni erneut stark gesteigert. Im Monatsvergleich legten die Erlöse real (preisbereinigt) um 4,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Analysten wurden von der Stärke des Anstiegs überrascht. Sie hatten im Mittel nur einen Zuwachs um 2,0 Prozent erwartet. Nominal (nicht preisbereinigt) setzten die Einzelhändler 4,6 Prozent mehr um.

China: 'Caixin'-Industriestimmung fällt auf tiefsten Stand seit Frühjahr 2020

PEKING - In China hat sich die Stimmung in kleineren und mittelgroßen Industriebetrieben erneut eingetrübt. Der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel überraschend stark auf den tiefsten Stand seit Frühjahr 2020. Der "Caixin"-Index rutschte im Juli zum Vormonat um 1,0 Punkte auf 50,3 Punkte, wie das Magazin am Montag in Peking mitteilte. Von Bloomberg befragte Volkswirte hatten im Schnitt nur einen Rückgang auf 51,0 Zähler erwartet.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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