ROUNDUP 2/Hohe Kosten: Fresenius und Tochter FMC senken Gewinnprognosen erneut

BAD HOMBURG - Das schwierige US-Geschäft belastet den Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) und in der Folge auch seine Konzernmutter Fresenius noch stärker als befürchtet. Auch alle anderen Bereiche, insbesondere der Dienstleister Vamed, seien vom schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld geprägt, teilte Fresenius am Sonntag mit. Dabei verwies der Dax-Konzern auf inflationsbedingte Kostensteigerungen, Personalengpässe sowie Störungen in den Lieferketten, was auch das Patientenverhalten beeinflusse. Fresenius und FMC senkte ihre Gewinnziele für 2022 erneut. Ganz überraschend kommt das nicht, Analysten hatten es für möglich gehalten.

ROUNDUP 2: Musk fängt mit Umbau von Twitter an

SAN FRANCISCO - Tech-Milliardär Elon Musk beginnt nach der Übernahme von Twitter, dem Online-Dienst seinen Stempel aufzudrücken. Unter anderem will er neues Gremium zum Umgang mit kontroversen Inhalten schaffen. Bevor ein solcher Rat zusammentrete, werde es keine großen Entscheidungen zur Inhalte-Politik oder der Wiederherstellung von Accounts geben, schrieb er bei Twitter. Damit wäre auch die von Musk in den vergangenen Monaten ins Gespräch gebrachte Freischaltung des Accounts von Ex-Präsident Donald Trump nicht umgehend zu erwarten.

Kommission: Firmen sollen für Gaspreisbremse Standort erhalten

BERLIN - Unternehmen sollten nach Vorstellung der von der Bundesregierung eingesetzten Expertenkommission einem Medienbericht zufolge nur durch die Gaspreisbremse entlastet werden, wenn sie ihre Standorte erhalten. Dafür sollten die Unternehmen eine Standort- und Transformationsvereinbarung abschließen müssen, schreibt das "Handelsblatt", dem der Abschlussbericht der Kommission in Auszügen vorliegt. Der Bericht wird am Montag in Berlin vorgestellt.

DWS-Chef sieht keine Fehler bei Angaben zu grünen Fonds

FRANKFURT - Die Fondsgesellschaft DWS hat ein Fehlverhalten mit Blick auf den Klimaschutz bestritten. "Es mag stimmen, dass das Thema in der Vergangenheit sehr lautstark vertrieben wurde. Aber wir sind jetzt mit unseren internen Untersuchungen fast fertig, und wir stehen auch weiterhin zu unseren Finanzberichten und Prospekten", sagte der seit Juni amtierende Vorstandschef der Deutsche-Bank-Tochter, Stefan Hoops, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

ROUNDUP: Erste Warnstreiks im Tarifstreit der Metallindustrie

MÜNCHEN/HAMBURG - Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall am Samstag mit Warnstreiks begonnen. Unmittelbar nach Ablauf der Friedenspflicht um Mitternacht legten mehrere tausend Beschäftigte in ausgewählten Industriebetrieben die Arbeit für einige Stunden nieder.

5G-Mobilfunkausbau kommt schneller voran als geplant

MÜNCHEN/DÜSSELDORF - Der Ausbau des schnellen 5G-Mobilfunknetzes in Deutschland kommt zügiger voran als ursprünglich geplant. Wie der Mobilfunkanbieter O2 Telefoncia am Wochenende mitteilte, erreicht das 5G-Netz des Unternehmens mittlerweile 75 Prozent der Bevölkerung. Damit übertreffe O2 das ursprüngliche Ziel, bis zum Jahresende die Hälfte der Bevölkerung mit 5G zu erreichen, deutlich.

Atomkraftwerk Isar 2 wieder am Netz

ESSENBACH - Das Atomkraftwerk Isar 2 in Bayern ist nach Wartungsarbeiten wieder ans Netz gegangen. Die routinemäßige Wartung der sogenannten Druckhaltervorsteuerventile sei beendet und die anschließende Prüfung erfolgreich gewesen, teilte eine Sprecherin des Betreibers PreussenElektra am Samstag mit.

Versicherer fürchten Brände wegen Ersatzheizungen

BERLIN - Deutschlands Versicherer fürchten vor dem Winter vermehrte Wohnungsbrände. Grund ist der Run auf Ersatzheizungen in diesem Jahr, vom Holzofen bis zum Radiator. "Wir sehen mit Sorge, zu welch abenteuerlichen Mitteln manche Mieter und Hausbesitzer greifen", sagte am Sonntag Jörg Asmussen, der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). "Wir raten von gefährlichen Experimenten dringend ab."

Tollerort-Geschäftsführer geht - HHLA: Kein Zusammenhang mit Cosco

HAMBURG - Der Geschäftsführer des wegen der geplanten chinesischen Beteiligung bundesweit bekannt gewordenen Hamburger Containerterminals Tollerort verlässt das Unternehmen. Ein Sprecher des Hafenlogistikers HHLA sagte am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur, sein Weggang Ende Oktober habe absolut nichts mit dem geplanten Einstieg des chinesischen Cosco-Konzerns zu tun. Dies sei vielmehr bereits vor längerer Zeit im beiderseitigen Einvernehmen entschieden worden.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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