ROUNDUP: Covestro mit schwachem Jahresstart - Operativer Gewinn über Erwartung

LEVERKUSEN - Der Kunststoffkonzern Covestro hat in einem schwierigen Branchenumfeld zum Jahresstart deutliche Geschäftseinbußen hinnehmen müssen. Das operative Ergebnis brach dabei aber deutlich weniger ein, als Experten es selbst nach zuletzt etwas zuversichtlicheren Äußerungen des Dax-Konzerns erwartet hatten. Das lag vor allem an Kostensenkungen. "Die Nachfrage im ersten Quartal war weiterhin auf schwachem Niveau, allerdings haben wir auf der Kostenseite die richtigen Maßnahmen ergriffen", sagte Finanzvorstand Thomas Toepfer laut Mitteilung vom Donnerstagabend. Analysten reagierten durchaus positiv, aber nicht überschwänglich. Die Aktien stiegen am Freitag.

ROUNDUP: Neues Problem mit Boeings Unglücksflieger 737 Max

CHICAGO - Der US-Luftfahrtkonzern Boeing schien sich gerade aus der Krise befreit zu haben - doch es gibt neuen Ärger. Betroffen ist ausgerechnet Boeings wichtigste Modellserie 737 Max, die den Airbus-Rivalen nach zwei verheerenden Abstürzen schon einmal eine lange Misere einbrockte. Wegen Fertigungsmängeln und nötigen Inspektionen müssten die Auslieferungen gedrosselt werden, teilte Boeing mit. Anleger reagierten nervös, die Aktie gab im vorbörslichen US-Handel am Freitag zunächst um mehr als fünf Prozent nach.

JPMorgan startet überraschend gut ins Jahr - Aktie legt zu

NEW YORK - Der starke Anstieg der Zinsen hat der größten US-Bank JPMorgan Chase einen überraschend guten Start ins Jahr beschert. Im ersten Quartal verdiente das Institut rund 12,6 Milliarden US-Dollar (11,4 Mrd Euro) und damit 52 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie es am Freitag in New York mitteilte. Der Zinsüberschuss sprang um fast die Hälfte auf 20,8 Milliarden Dollar nach oben. Die gesamten verwalteten Erträge legten dadurch um ein Viertel auf mehr als 39,3 Milliarden Dollar zu. Mit den Quartalszahlen übertraf die Bank die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten klar. Im vorbörslichen US-Handel legte die JPMorgan-Aktie um rund sechs Prozent zu.

Höhere Zinsen treiben Gewinn von Wells Fargo nach oben

SAN FRANCISCO - Kräftig gestiegene Zinsen haben auch der US-Bank Wells Fargo einen starken Start ins Jahr beschert. Unter dem Strich stand ein Gewinn von knapp 5 Milliarden US-Dollar (4,5 Mrd Euro) und damit fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor, wie das Institut am Freitag in San Francisco mitteilte. Die stark gestiegenen Zinsen trieben den Zinsüberschuss um 45 Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar nach oben und damit stärker als von Analysten im Schnitt erwartet. In anderen Bereichen nahm die Bank jedoch weniger ein, sodass die gesamten Erträge lediglich um 17 Prozent auf 20,7 Milliarden Dollar stiegen. Am Finanzmarkt wurden die Neuigkeiten positiv aufgenommen: Im vorbörslichen Handel legte die Aktie um rund drei Prozent zu.

UnitedHealth hebt nach gutem Jahresstart Gewinnziel an

MINNETONKA - Der US-Krankenversicherer UnitedHealth ist mit einem überraschend starken Umsatz- und Gewinnsprung ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal legte der Erlös dank guter Geschäfte in der Krankenversicherung und bei der Service-Tochter Optum um 15 Prozent auf 91,9 Milliarden US-Dollar (83,4 Mrd Euro) zu, wie das Unternehmen am Freitag in Minnetonka (US-Bundesstaat Minnesota) mitteilte. Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss wuchs um knapp zwölf Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar. Damit schnitt UnitedHealth besser ab als von Analysten im Schnitt erwartet. Konzernchef Andrew Witty setzte deshalb seine Gewinnprognose für das laufende Jahr nach oben.

Starke China-Nachfrage kurbelt Umsatz bei Luxuskonzern Hermes kräftig an

PARIS - Die wieder anziehende Nachfrage aus China hat dem Luxuskonzern Hermes einen starken Jahresstart beschert. Der Umsatz stieg im ersten Quartal währungsbereinigt um 23 Prozent und erreichte 3,38 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Paris mitteilte. Dabei wuchsen das Bekleidungs- und Accessoires-Segment sowie das Uhren-Geschäft überdurchschnittlich kräftig. Von Bloomberg befragte Analysten hatten lediglich mit einem Gesamtwachstum von 16 Prozent gerechnet. Hermes berichtete von einem "sehr guten" chinesischen Neujahrsfest nach dem Ende der Corona-Beschränkungen. Aber auch das Geschäft in Nord- und Südamerika legte robust zu und stemmte sich damit gegen die in der Branche vorherrschende Sorge vor einer Abschwächung in der Region.

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