ROUNDUP: Just Eat Takeaway verkauft iFood-Anteil für bis zu 1,8 Milliarden Euro

AMSTERDAM - Angesichts fälliger Schuldentilgungen hat die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway ihre Beteiligung an iFood nun doch verkauft. Der 33 Prozent große Anteil am brasilianischen Essenslieferdienst solle für bis zu 1,8 Milliarden Euro an die Beteiligungsgesellschaft Prosus gehen, teilten die Niederländer am Freitag in Amsterdam mit. Nach dem Kursrutsch in der Branche ist das Management damit genügsamer geworden. Vor einem Jahr hätte das Unternehmen noch eine halbe Milliarde mehr erzielen können. Investoren sind dennoch erleichtert. An der Börse in Amsterdam sprang die Just-Eat-Takeaway-Aktie am Freitag um fast 30 Prozent auf 21,55 Euro hoch.

US-Autobauer General Motors nimmt Aktienrückkauf und Dividende wieder auf

DETROIT - Der US-Autoriese General Motors (GM) will nach über zwei Jahren Pause wieder eine Dividende zahlen und auch seine Aktienrückkäufe wieder aufnehmen. Mitte September soll je Aktie eine Quartalsdividende von 0,09 US-Dollar fließen, wie das Unternehmen am Freitag in Detroit ankündigte. Das ebenfalls gestoppte Aktienrückkaufprogramm soll auch wieder aufgenommen werden - dafür waren noch Mittel von 3,3 Milliarden US-Dollar vorgesehen, die nun auf 5 Milliarden Dollar aufgestockt werden.

ROUNDUP/Steigende Gaspreise: mehr Verlust für Uniper - wohl weitere Hilfen nötig

DÜSSELDORF - Die wieder anziehenden Gaspreise erhöhen den Druck auf den Energiekonzern Uniper. "Klar ist, dass bei weiter steigenden Gaspreisen die Verluste größer werden", teilte ein Sprecher am Freitag auf Nachfrage der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX mit. Der Gaspreis in Europa hatte in den vergangenen Tagen wieder zu einem Höhenflug angesetzt. Weiter quantifizieren wollte der Uniper-Sprecher die Verluste nicht. Damit rücken zusätzlich stützende staatliche Maßnahmen für Uniper wohl näher.

HHLA rechnet mit grünem Licht für chinesische Terminalbeteiligung

HAMBURG - Der Hamburger Hafenlogistiker HHLA rechnet weiter mit grünem Licht für den Einstieg des chinesischen Terminalbetreibers Cosco beim HHLA-Terminal Tollerort (CTT). "Die HHLA steht im intensiven Austausch mit den zuständigen Behörden in Berlin", teilte HHLA-Sprecher Hans-Jörg Heims am Freitag auf Anfrage mit. Die HHLA und die Cosco Shipping Ports Limited (CSPL) hatten sich im vorigen September auf eine 35-Prozent-Beteiligung der Chinesen in Tollerort geeinigt. "Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die Bedingungen für eine Genehmigung durch die HHLA und CSPL erfüllt wurden und deshalb eine außenwirtschaftsrechtliche Freigabe erreicht werden kann." Die HHLA reagierte damit auf einen Bericht des "Manager Magazins", demzufolge Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sein Veto gegen den Erwerb einlegen wolle.

Genfer Autosalon auch für 2023 abgesagt

GENF - Der Genfer Autosalon wird auch nächstes Jahr nicht stattfinden. Die Veranstalter nannten am Donnerstag globale wirtschaftliche und politische Unsicherheiten sowie die Corona-Pandemie als Gründe, die traditionsreiche Branchen-Schau zum vierten Mal in Folge abzusagen. Wegen der Risiken seien viele Hersteller nicht in der Lage, ihre Teilnahme zu garantieren.

Gericht: Genehmigung von höherem Briefporto war rechtswidrig

KÖLN - Die Genehmigung einer ganzen Reihe von Portoerhöhungen der Deutschen Post durch die Bundesnetzagentur war nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Köln rechtswidrig. Das teilte eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts am Donnerstag mit. Die Bundesnetzagentur sei von einem nicht zutreffenden Maßstab für die genehmigungsfähigen Kosten der Deutsche Post AG ausgegangen. Für den "normalen" Postkunden hat das Urteil aber wohl keine Auswirkungen. Zu viel gezahltes Porto zurückverlangen können grundsätzlich nur die erfolgreichen Kläger.

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