ROUNDUP: Abschreibung in Schweden und Konsumzurückhaltung belasten Symrise

HOLZMINDEN - Eine Wertberichtigung auf eine Beteiligung in Schweden und wohl hohe Kosten haben 2022 am Gewinn von Symrise gezehrt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel im vergangenen Jahr um gut zwei Prozent auf 795,4 Millionen Euro, wie der Hersteller von Duftstoffen und Aromen am Freitag nach Börsenschluss auf Basis vorläufiger Resultate mitteilte. Der Umsatz legte dank Übernahmen und höherer Verkaufspreise deutlich zu. Symrise betonte zudem, für 2022 eine "attraktive Dividendenpolitik beizubehalten". Anleger reagierten enttäuscht, zumal Symrise sich in der Vergangenheit auch in schwierigen Zeiten oftmals besser geschlagen hatte als die Konkurrenz.

ROUNDUP: Secunet Security verfehlt Ergebnis-Prognose - Aktie steigt dennoch

ESSEN - Eine wachsende Belegschaft, Abschreibungen und höhere Kosten haben beim IT-Sicherheitsdienstleister Secunet Security Networks im vergangenen Jahr auf den operativen Gewinn gedrückt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) liege unter den Erwartungen, teilte das Unternehmen am Montag in Essen mit. Beim Umsatz erzielte das Unternehmen hingegen einen Rekordwert und übertraf die Prognose des Managements. An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an: Die Aktie notierte am späten Montagmittag mit sechseinhalb Prozent im Plus und war Spitzenreiter im Nebenwerteindex SDax.

Auch Spotify streicht Jobs - Chef: Zu schnell gewachsen

STOCKHOLM - Als nächste große Firma aus der Tech-Branche greift der Musikstreaming-Marktführer Spotify zu Entlassungen. Rund sechs Prozent der Mitarbeiter sollen gehen, wie Gründer und Chef Daniel Ek am Montag ankündigte. Damit dürften rund 600 Jobs betroffen sein: Zum vergangenen Stichtag 30. September hatte das schwedische Unternehmen gut 9800 Vollzeitstellen.

Kreise: Hedgefonds Elliott investiert milliardenschwer in Salesforce

NEW YORK - Der US-Hedgefonds Elliott Management hat laut Kreisen ein großes Aktienpaket des SAP-Rivalen Salesforce erworben. Die Beteiligungsfirma des aktivistischen Investors Paul Singer sei mit mehreren Milliarden US-Dollar bei dem unter Druck stehenden Softwarespezialisten aus San Francisco eingestiegen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf eine informierte Person. Auch das "Wall Street Journal" berichtete über das Engagement von Elliott bei den Kaliforniern. Singer gilt als Investor, der sich gerne bei Unternehmen beteiligt, die vor wichtigen Weichenstellungen stehen. Salesforce hatte jüngst eine große Entlassungsrunde angekündigt, um die Kosten zu drücken. Zudem nutzte Elliott den Kursverfall der Aktie im vergangenen Jahr.

Salzgitter AG will bis 2033 etwa 500 bis 800 Stellen abbauen

SALZGITTER - Der Stahlhersteller Salzgitter AG will bis 2033 etwa 500 bis 800 Stellen abbauen. Im Zuge der Umstellung der Produktion auf klimaschonendere Verfahren seien künftig weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nötig, sagte Vorstandschef Gunnar Groebler der "Braunschweiger Zeitung" am Sonntag. Die Stellen könnten "allein über die Alterspyramide sozialverträglich über die Zeit reduziert werden".

ROUNDUP: Axel Springer will Amerikas größter Verlag werden

BERLIN - Der Medienkonzern Axel Springer will in den USA seine Reichweite deutlich ausbauen. Der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner sagte im Interview der Deutschen Presse-Agentur: "Heute sind wir nach Reichweite der viertgrößte Verlag in den USA. Wir haben dort in den letzten 15 Monaten 400 Journalistinnen und Journalisten eingestellt." Gefragt, wo Springer in fünf Jahren stehen werde, sagte der 60-Jährige: "In den USA wollen wir weiter wachsen. Von Platz 4 kann man auf 3, von 3 auf 2, vielleicht sogar eines Tages von 2 auf 1. Unmöglich ist das nicht."

ROUNDUP: Am Mittwoch voraussichtlich kein Flugbetrieb am BER

BERLIN - Am Mittwoch werden aufgrund eines Warnstreiks voraussichtlich keine Passagierflüge vom Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg abheben oder dort landen. Die Gewerkschaft Verdi hat einen ganztägigen Warnstreik angekündigt. Betroffen seien die Bodenverkehrsdienste, die Flughafengesellschaft und auch die Luftsicherheit, teilte die Gewerkschaft am Montag mit. "Die Flughafengesellschaft muss in dieser Situation davon ausgehen, dass an diesem Tag keine regulären Passagierflüge am BER stattfinden können und hat in diesem Sinne auch alle Partner am Flughafen über den angekündigten Warnstreik informiert", hieß es von der Flughafengesellschaft. Vorgesehen waren demnach rund 300 Starts und Landungen mit etwa 35 000 Passagieren.

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