ROUNDUP: Höhere Kosten drücken auf operativen Gewinn von Hellofresh

BERLIN - Gestiegene Kosten für Lebensmittel und Werbung zehren am operativen Gewinn des Kochboxenlieferanten Hellofresh. Zwar schlug sich das Unternehmen beim Umsatz dank höheren durchschnittlichen Bestellwerten und dem Vertrieb von Zusatzprodukten etwas besser als von Analysten vorhergesehen. Allerdings muss Hellofresh nach der besonders starken Nachfrage in der Corona-Pandemie wieder mehr Geld ausgeben, um Kunden bei Laune zu halten und deren Interesse für die Kochboxen zu gewinnen. "Wir haben den durchschnittlichen Bestellwert so gesteigert, sodass wir auch höhere Akquisitionskosten auf uns nehmen können", sagte Konzernchef Dominik Richter in einer Konferenz mit Analysten. Die zuletzt stark gebeutelte Aktie legte im frühen Handel deutlich zu.

ROUNDUP: Facebook-Konzern Meta mit zweitem Umsatzrückgang - Aktie fällt

MENLO PARK - Der Umsatzrückgang beim Facebook-Konzern Meta hat sich im vergangenen Quartal beschleunigt. Zugleich steigen die Kosten - und die Entwicklung virtueller Metaverse-Welten verschlingt bei

unklaren Erfolgsaussichten weiter Milliarden. Den Anlegern gefällt das alles gar nicht: Die Meta-Aktie sackte im nachbörslichen Handel zeitweise um rund ein Fünftel ab. Die Verluste weiteten sich dabei noch aus, während Gründer und Chef Mark Zuckerberg seinen Kurs verteidigte.

ROUNDUP: Softwareanbieter Nemetschek behält Ausblick - Aktie unter Druck

MÜNCHEN - Der Bausoftwarespezialist Nemetschek hält nach einem ordentlichen Wachstum im dritten Quartal an seiner Jahresprognose fest. Nemetschek-Chef Yves Padrines setzt weiter auf Vorsicht, denn eigentlich steht das Unternehmen nach neun Monaten besser da als fürs Gesamtjahr veranschlagt. Der Ausblick berücksichtige die aktuell zunehmende Eintrübung des Wirtschaftsumfelds, hieß es am Donnerstag von den Münchenern. Das MDax-Unternehmen stellt derzeit zudem bei der wichtigen US-Bausoftwaretochter Bluebeam auf das Abonnement-Modell um, was tendenziell die Erlöse belastet. Die Aktie rutschte nach Handelsbeginn deutlich ab.

ROUNDUP: Hohe Preise bescheren Ölkonzernen Milliardengewinne - Aktien gefragt

LONDON/PARIS/MADRID - Kräftig gestiegene Öl- und Gaspreise infolge des Ukraine-Kriegs haben bei den Energie- und Ölkonzernen erneut die Kassen klingeln lassen. Shell, Repsol und Totalenergies legten am Donnerstag wieder Milliardengewinne vor und konnten damit die Vorjahreswerte deutlich toppen. Allerdings stehen die Konzerne wegen ihrer hohen Gewinne in der Kritik von Regierungen, die mit den hohen Energiekosten kämpfen.

ROUNDUP 2: Credit Suisse holt für radikalen Umbau Saudi National Bank an Bord

ZÜRICH - Die angeschlagene Schweizer Großbank Credit Suisse (CS) will sich mit einer radikalen Verkleinerung der Investmentbank und einem deutlichen Stellenabbau gesund schrumpfen. Die Kosten der Umstrukturierung will sie über Verkäufe und eine Kapitalerhöhung decken, wie sie am Donnerstag mitteilte. Dazu ist der Einstieg der saudi-arabischen Saudi National Bank geplant. Die Credit Suisse will sich auf das Schweizer Geschäft sowie Vermögensverwaltung und Asset Management etwa von Pensionskassengeldern konzentrieren. Bis 2025 sollen diesen Bereichen rund 80 Prozent des Kapitals zugeteilt werden.

ROUNDUP/Hohe Nachfrage, steigende Preise: AB Inbev wird etwas optimistischer

LEUVEN - Die hohe Inflation in vielen Ländern hält die Kunden des weltgrößten Brauereikonzerns AB Inbev nicht vom Bier-Trinken ab. Der Konzern kann weiter auf eine hohe Nachfrage nach seinen Produkten bauen und blickt daher etwas optimistischer auf das laufende Jahr. Bei der Prognose für den operativen Gewinn erhöhte der Konzern das untere Ende der Spanne. Die zuletzt stark unter Druck stehende Aktie legte deutlich zu.

McDonald's bleibt trotz Inflationsschub gefragt

CHICAGO - Die Fast-Food-Kette McDonald's hat im Sommer trotz höherer Preise starken Zulauf von Kunden verbucht. Im dritten Quartal legten die flächenbereinigten Verkäufe weltweit im Jahresvergleich um 9,5 Prozent zu, wie der Burger-King-Rivale am Donnerstag bekannt gab. Analysten hatten mit einem deutlich geringeren Zuwachs gerechnet. Die Aktie legte vorbörslich zunächst um rund zwei Prozent zu.

US-Pharmakonzern Merck erhöht abermals die Prognose

KENILWORTH - US-Pharmakonzern Merck & Co hat aufgrund anhaltend starker Geschäfte mit seinen wichtigsten Medikamenten erneut die Prognose erhöht. Das Unternehmen rechnet nun mit Erlösen von 58,5 bis 59 Milliarden US-Dollar, wie Merck & Co am Donnerstag in Kenilworth (US-Bundesstaat New Jersey) mitteilte. Das entspräche einem Wachstum von 20 bis 21 Prozent zum Vorjahr. Erst Ende Juli hatte Merck & Co die Prognose auf damals noch 57,5 bis 58,5 Milliarden Dollar Jahresumsatz nach oben geschraubt.

ROUNDUP: Lufthansa lässt Pandemie nach starkem Sommer hinter sich - MDax-Spitze

FRANKFURT - Die Lufthansa hat nach einem lukrativen Sommergeschäft die Corona-Pandemie geschäftlich hinter sich gelassen. Das Management peilt bereits für das laufende Jahr einen Milliarden-Gewinn an und sieht mittelfristig glänzende Aussichten für den weiteren Geschäftsausbau und eine höhere Profitabilität. Bis zum Jahresende sollen daher auch die restlichen noch offenen Staatshilfen aus Österreich und Belgien in Höhe von rund 500 Millionen Euro zurückgezahlt werden.

ROUNDUP: Industriegase-Konzern Linde erhöht erneut Gewinnziel

DANBURY/PULLACH - Der weltweit größte Industriegase-Konzern Linde legt nach einem Gewinnplus im dritten Quartal die Latte für den Jahresgewinn erneut höher. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie soll 2022 auf 11,93 bis 12,03 US-Dollar zulegen, wie das im Dax notierte Unternehmen am Donnerstag in Guildford bei London mitteilte. Das sei ein Anstieg im Jahresvergleich um bis zu 13 Prozent. Zuletzt war das Unternehmen von 11,73 bis 11,93 Dollar ausgegangen, nach 10,69 Dollar im Vorjahr.

ROUNDUP: Starker Dollar verschafft Triebwerksbauer MTU Schub - Aktie gibt nach

MÜNCHEN - Ein brummendes Wartungsgeschäft und der starke US-Dollar beflügeln die Geschäftserwartungen des Münchner Triebwerksbauers MTU. So soll der Umsatz im laufenden Jahr jetzt auf 5,4 bis 5,5 Milliarden Euro klettern, wie der Dax-Konzern bei der Vorlage seiner Quartalsbilanz am Donnerstag in München mitteilte. Bisher hatte Vorstandschef Reiner Winkler 5,2 bis 5,4 Milliarden erwartet - schon dies wäre ein Rekord gewesen. Auch der Gewinn im Tagesgeschäft soll stärker steigen als bisher gedacht. Für die MTU-Aktie ging es nach der jüngsten Rally jedoch abwärts.

ROUNDUP: Daimler Truck hebt Jahresziele an - Preiserhöhungen wirken

STUTTGART - Der Lkw- und Bushersteller Daimler Truck hebt nach einem unerwartet starken dritten Quartal seine Finanzziele für das Gesamtjahr an. Die laufenden Preiserhöhungen des Unternehmens tragen damit Früchte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Konzern dürfte nun leicht über dem Vorjahr landen, hieß es vom Dax-Konzern am Mittwochabend. Bisher peilte das Management ein Ergebnis auf Vorjahresniveau an. Mit der neuen Maßgabe stellt Daimler Truck nun 5 bis 15 Prozent mehr Ergebnis in Aussicht als im Vorjahr mit 3,36 Milliarden Euro. Die Aktie konnte von den Nachrichten profitieren und legte am Donnerstagvormittag zu.

Mastercard steigert Gewinn und Erlöse

PURCHASE - Der Kreditkarten-Anbieter Mastercard hat den Gewinn im dritten Quartal trotz hoher Inflation und Rezessionssorgen gesteigert. Der Visa-Rivale verdiente laut eigener Mitteilung vom Donnerstag 2,5 Milliarden Dollar und damit vier Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Erlöse wuchsen um 15 Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar (5,8 Mrd Euro). "Die Konsumausgaben bleiben stabil und der internationale Reiseverkehr erholt sich weiter", sagte Mastercard-Chef Michael Miebach.

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