Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Pilot-Studie der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor. Dabei ist der Besitz von Bitcoin & Co. in den Niederlanden mit 14 Prozent der Haushalte populärer als in Deutschland mit rund neun Prozent und Frankreich, wo es nur sechs Prozent sind.

Laut der Studie, die auch auf Daten aus Belgien, Italien und Spanien fußt, verfügen rund 37 Prozent der Befragten über Krypto-Assets im Wert von schätzungsweise bis zu 999 Euro. Bei 29 Prozent sind es zwischen 1000 und 4999 Euro und bei 13 Prozent 5000 bis 9999 Euro. Nur bei sechs Prozent waren es mehr als 30.000 Euro. In allen Ländern war es in den obersten 20 Prozent der Einkommenspyramide am wahrscheinlichsten, dass dort Krypto-Werte gekauft wurden. Doch ein höherer Anteil von Haushalten in der Niedrigverdiener-Schicht als in der Mittelschicht gab an, darüber zu verfügen.

Im Durchschnitt seien eher jüngere Männer und besser ausgebildete Bürger Käufer von Krypto-Assets, heißt es in der Studie weiter. Die EZB hält solche Assets für eher ungeeignet für Kleinanleger. Sie hat die Europäische Union aufgefordert, dringend neue Regeln für diese Finanzanlagen zu erlassen, die berüchtigt für ihre Kurskapriolen sind. Denn bei den meisten bestimmen allein Angebot und Nachfrage den Preis. Stablecoins sind Kryptowährungen, die auf Kursstabilität ausgerichtet sind. Damit soll ihre Nutzung als Zahlungsmittel oder Wertanlage vereinfacht werden. Börsenregulierer, die seit längerem weltweit um Regeln für den Kryptowährungsmarkt ringen, haben wiederholt auf die Risiken für die Finanzstabilität hingewiesen.