FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) gibt sich mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone etwas weniger pessimistisch. Die Wachstumsrisiken seien zwar nach wie vor groß, allerdings etwas weniger ausgeprägt als zuletzt, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Donnerstag in Frankfurt nach dem Zinsentscheid. Das zwischen Großbritannien und der Europäische Union erzielte Handelsabkommen, der Start der Corona-Impfprogramme und weitere Entwicklungen in der globalen Wirtschaft seien "ermutigend".

Lagarde dämpfte zugleich übergroßen Optimismus. Die Unsicherheit sei nach wie vor hoch, nicht zuletzt aufgrund neuer Corona-Beschränkungen in vielen Ländern. Auch werde es dauern, bis eine weitgehende Immunität gegen das Coronavirus erreicht sei. In der Zwischenzeit würden die günstigen Finanzierungsbedingungen - eine Folge der ultralockeren Geldpolitik der EZB - und die großzügige Finanzpolitik der Staaten die wirtschaftliche Entwicklung stützen./bgf/jkr/jha/