Frankfurt (Reuters) - Die Europäische Zentralbank (EZB) unternimmt weitere Schritte in Richtung einer "grüneren" Geldpolitik.

Die EZB richte ein neues Zentrum für Klimawandel in der Notenbank ein, kündigte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Montag auf einer Konferenz an. Dieses solle die unterschiedlichen Expertisen und Arbeitsstränge zu diesem Thema in der EZB effizienter zusammenbringen. "Das Zentrum für Klimawandel stellt die Struktur bereit, die wir brauchen, um das Thema mit der Dringlichkeit und Entschlossenheit anzugehen, die es erfordert", sagte Lagarde.

Unter der ehemaligen IWF-Chefin, die seit November 2019 an der EZB-Spitze steht, haben sich die Währungshüter auf die Fahnen geschrieben, die Bekämpfung des Klimawandels stärker in den Blick zu nehmen. Die EZB kündigte zudem an, sie werde einige ihrer Mittel in einen neuen Fonds für grüne Euro-Anleihen (EUR BISIP G2) anlegen, den die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) für Zentralbanken auflegt. Der Fonds investiere in erneuerbare Energien, Energieeffizienz und andere umweltfreundliche Projekte.