EZB verbessert internes Whistleblowing-Rahmenwerk

PRESSEMITTEILUNG

21. Oktober 2020

EZB verbessert internes Whistleblowing-Rahmenwerk

• Verbesserte Regeln und neues internes Tool ermöglichen es Beschäftigten, sich vertraulich zu melden
• Sichere Online-Plattform macht anonyme Meldungen möglich
• Eigens eingerichtete Regeln und Verfahren schützen Whistleblower vor Sanktionen

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat heute ein verbessertes internes Whistleblowing-Rahmenwerk angekündigt, das die Integrität der Zentralbank schützen soll. Das Rahmenwerk umfasst ein neues internes Tool zur einfachen und sicheren Meldung von potenziellen Verstößen gegen Dienstpflichten sowie von unangemessenem Verhalten oder anderen Unregelmäßigkeiten. Außerdem können Whistleblower und Zeugen Schutz vor Sanktionen beantragen. Das neue IT-Tool ermöglicht auch anonyme Meldungen.

"Ethisches Handeln geht über die bloße Einhaltung von Gesetzen, Regeln und Verfahren hinaus. Es ist vielmehr eine Verpflichtung, die unser Verhalten leitet und uns dazu bringt, die richtige Entscheidung zu treffen - auch wenn wir vor Herausforderungen gestellt oder unter Druck gesetzt werden", sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde. "Mit dem neuen Whistleblowing-Rahmenwerk bekräftigt die EZB ihr Engagement für gemeinsame Werte und ermutigt die Beschäftigten, sich im Vertrauen zu melden."

Das neue IT-Tool wird voraussichtlich in den kommenden Wochen zur Verfügung stehen. Das Online-Tool für interne Meldungen ergänzt den bestehenden Meldemechanismus der EZB, der vor allem für Verstöße in der Bankenaufsicht genutzt wird und extern zugänglich ist.

Die Initiative spiegelt die Entschlossenheit der EZB wider, Integrität und eine gute Corporate Governance zu fördern und höchste ethische Standards zu erfüllen.

Medienanfragen sind an Frau EszterMiltényi-Torstenssonzu richten (Tel. [phone]).

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Übersetzung: Deutsche Bundesbank