BERLIN (Dow Jones)--Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat vor einer globalen Bildungskrise gewarnt und angekündigt, den UN-Fonds für Bildung in Notsituationen mit weiteren 200 Millionen Euro zu unterstützen. "Die Covid-19-Pandemie droht die Bildungserfolge der letzten Jahrzehnte zunichte zu machen", sagte Schulze der Bild am Sonntag. "Auf der ganzen Welt sind Schulen geschlossen und es ist zu befürchten, dass viele Schülerinnen und Schüler nicht mehr da sein werden, wenn sie wieder öffnen."

Am Montag werde die Ministerin in Genf mit der Direktorin des UN-Fonds für Bildung in Notsituationen und langandauernden Krisen ("Education Cannot Wait"), Yasmine Sherif, zusammentreffen, schreibt die Zeitung. Der Fonds setzt sich dafür ein, dass Kinder auch in Krisen- und Konfliktgebieten wie Afghanistan, der Südsudan oder die Rohingya-Flüchtlingslager in Bangladesch weiter zur Schule gehen können.

Deutschland habe den Fonds seit 2017 mit 119 Millionen Euro unterstützt. Mit der Zusage weiterer 200 Millionen Euro werde Deutschland zum größten Geberland.

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January 23, 2022 09:16 ET (14:16 GMT)