LUXEMBURG (awp international) - Die Detailhandelsumsätze in der Eurozone sind im Juni weniger als erwartet gestiegen. Gegenüber dem Vormonat kletterten die Erlöse saisonbereinigt um 1,5 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte.

Analysten hatten im Schnitt einen Anstieg um 1,7 Prozent erwartet. Zudem war der Anstieg im Mai nicht so stark ausgefallen, wie zunächst ermittelt. Die Umsätze stiegen um revidierte 4,1 Prozent, nachdem zunächst ein Anstieg um 4,6 Prozent ermittelt worden war.

Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat stiegen die Umsätze im Juni um 5,0 Prozent. Es war von Analysten ein Anstieg um 4,4 Prozent erwartet worden. Der Detailhandel war im Juni des Vorjahres noch stark durch die Corona-Krise belastet worden, wenn auch nicht mehr so deutlich wie vor allem im April 2020.

Im Jahresvergleich legten die Umsätze mit Motorenkraftstoffen erneut deutlich zu, wenn auch nicht mehr so stark wie in den Vormonaten. Die Umsätze im Versand- und Internethandel stiegen ausserhalb des Nahrungsmittelsektors im Jahresvergleich überdurchschnittlich. Sie kletterten aber weniger stark als noch im ersten Quartal, da bereits im Frühjahr des Vorjahres der Versandhandel durch die Corona-Krise stark an Bedeutung gewonnen hatte./jsl/jkr/eas