FRANKFURT (awp international) - Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im April gestiegen. Der Überschuss stieg von rund 18 Milliarden Euro im Vormonat auf etwa 23 Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Getrieben wurde der Anstieg durch einen höheren Überschuss in der Handelsbilanz. Der Überschuss in der Dienstleistungsbilanz blieb stabil.

In der primären Einkommensbilanz wurde ein leichter Überschuss erzielt. Das Defizit in der sekundären Einkommensbilanz weitete sich etwas aus.

Die Leistungsbilanz stellt den volkswirtschaftlichen Austausch der Eurozone mit dem Ausland dar. Abgebildet sind der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Einkommensübertragungen. Letztere resultieren etwa aus Überweisungen von Gastarbeitern. Üblicherweise weist die Eurozone einen hohen Überschuss in ihrer Leistungsbilanz aus. Infolge der Corona-Krise sind stärkere Schwankungen aufgetreten, insbesondere in der Handelsbilanz./jsl/jkr/eas