Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Volkswagen will aus indischem Werk Schwellenländer bedienen

Volkswagen will mit Billigmodellen aus seinem Werk in Indien das Geschäft in Schwellenländern ankurbeln. "Da entsteht für uns ein interessanter Export-Hub", sagte VW-Markenchef Ralf Brandstätter der Branchenzeitung Automobilwoche. Damit könne VW "wettbewerbsfähig auch den Markt in Mexiko bedienen". Bei der Konzernschwester Skoda, die in Indien im selben Werk produziert, gebe es ähnliche Pläne.

Uniper setzt in Wilhelmshaven künftig auf Wasserstoff

Der Energieversorger Uniper setzt am Standort Wilhelmshaven künftig auf Wasserstoff. Nach der bis zum 8. Dezember geplanten Stilllegung des Steinkohlekraftwerks in Wilhelmshaven ist mit den Unternehmen Rhenus und Salzgitter eine Anlage zur Direkt-Reduktion bei der Herstellung von Eisenerz mit Hilfe von Wasserstoff geplant. Der nahe Hafen biete die Möglichkeit zum Import von Wasserstoff oder anderen Gasen in großem Maßstab, teilte Uniper mit.

FDA untersucht Qualitätsproblem bei Charge für J&J-Impfstoff - Kreise

Die US-Gesundheitsbehörde FDA untersucht die Gründe, die dazu geführt haben, dass eine Charge des Wirkstoffs für den Covid-19-Impfstoff von Johnson & Johnson (J&J) vernichtet wurde. Sie hatte nicht den Qualitätsstandards einer Auftragsfertigungsanlage entsprochen. Die FDA könnte ein Inspektionsteam schicken, um sich die Anlage in Baltimore anzuschauen, die vom Vertragspartner Emergent Biosolutions Inc. betrieben wird, sagte eine informierte Person.

Moderna-Impfstoff darf jetzt 24 Stunden bei Raumtemperatur lagern

Der Covid-19-Impfstof des US-Pharmakonzerns Moderna darf künftig nach der Entnahme aus dem Kühlschrank bis zu 24 Stunden bei Raumtemperatur gelagert werden - doppelt so lange wie bisher. Die US-Gesundheitsbehörde FDA erteilte eine entsprechende Genehmigung auf Basis vorgelegter Stabilitätsdaten, wie die Moderna Inc mitteilte. Bislang galt der Impfstoff bei Raumtemperaturen bis zu zwölf Stunden lang als stabil. Ein durchstochenes Fläschchen sei nun bis zu zwölf Stunden statt bis zu sechs Stunden verwendbar. Das Etikett für die Notfallzulassung wurde entsprechend aktualisiert.

Chinesischer Hersteller Sinovac verdoppelt Kapazitäten für Impfstoff-Produktion

Das chinesische Biotech-Unternehmen Sinovac hat die Produktionskapazitäten zur Herstellung seines Corona-Impfstoffs nach eigenen Angaben verdoppelt. Es können nun jährlich zwei Milliarden Dosen des Vakzins Coronavac hergestellt werden, wie Sinovac mitteilte. Bislang seien mehr als 200 Millionen Dosen des Mittels zur Verwendung in China und über 20 weiteren Ländern ausgeliefert worden. Coronavac ist einer von vier einheimischen Impfstoffen, der in der Volksrepublik zum Einsatz kommt.

Sony lauft brasilianisches Plattenlabel Som Livre für 255 Mio USD

Sony kauft dem brasilianischen Medienkonzern Globo Comunicacao e Participacoes S.A. das brasilianische Plattenlabel Som Livre für rund 255 Millionen US-Dollar ab. Som Livre werde weiterhin eigene Musiker unter Vertrag nehmen und vermarkten sowie eine breite Palette von Dienstleistungen in Brasilien anbieten, teilte der japanische Unterhaltungs- und Elektronikkonzern mit.

Tesla liefert im 1. Quartal mehr als doppelt so viele Autos aus

Tesla hat im ersten Quartal weltweit rund 184.000 Elektrofahrzeuge ausgeliefert. Der Absatz des Autobauers aus dem Silicon Valley hat sich damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt, als Tesla sein einziges Autowerk in den USA wegen der Coronavirus-Pandemie stilllegte. Analysten hatten laut Factset zum Jahresauftakt, dem saisonal schwächsten Quartal, im Konsens mit einem Absatz von rund 168.000 Fahrzeugen gerechnet.

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DJG/DJN/AFP/sha

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April 02, 2021 11:30 ET (15:30 GMT)