Biden prüft Konsequenzen nach Cyberangriff auf US-Tochter von JBS

Nach dem mutmaßlich von Russland aus erfolgten Cyberangriff auf die US-Tochter des weltgrößten Fleischkonzerns JBS prüft US-Präsident Joe Biden mögliche Vergeltungsmaßnahmen. "Wir schauen uns dieses Thema genau an", sagte Biden am Mittwoch. Auf die Frage eines Journalisten, ob Russlands Präsident Wladimir Putin ihn vor ihrem Gipfeltreffen in zwei Wochen testen wolle, sagte Biden: "Nein." Der am Sonntag festgestellte Hackerangriff hatte die Geschäfte von JBS USA in Nordamerika und Australien beeinträchtigt. Das Weiße Haus erklärte am Dienstag, die JBS-Tochterfirma habe der US-Regierung die Information übermittelt, dass eine "wahrscheinlich in Russland ansässige" kriminelle Organisation für die Attacke verantwortlich sei. Demnach verknüpften die Cyberkriminellen ihre Attacke mit einer Lösegeldforderung.

Nordex erhält Auftrag aus Spanien über 77 Megawatt

Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex hat sich in Spanien einen weiteren Auftrag über 76,8 Megawatt gesichert. Wie die Nordex SE mitteilte, liefert sie für eine Ausbauphase eines Windparks in Zentralspanien 16 Anlagen des Typs N155/4.8. Der Auftrag umfasse zudem den Service und die Wartung der Turbinen über zwei Jahre. Im August 2022 sollen die Lieferungen und Errichtungen der ersten Anlagen beginnen; die Inbetriebnahme ist für Dezember 2022 geplant.

Remy Cointreau verdient 2020/2021 mehr und kündigt Aktienrückkauf an

Der Spirituosenhersteller Remy Cointreau hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr verdient und einen starken Start ins neue Geschäftsjahr verzeichnet. Wie der französische Getränkekonzern mitteilte, kletterte der Betriebsgewinn in dem am 31. März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2020/2021 um 9,7 Prozent auf 236,1 Millionen Euro. Die operative Marge verbesserte sich um 2,4 Prozentpunkte auf 23,4 Prozent, und lag damit nach Unternehmensangaben nahe der eigenen Bestmarke. Der bereinigte Nettogewinn legte um 19 Prozent auf 148,2 Millionen Euro zu.

Saint-Gobain rechnet im 1. Halbjahr mit Rekordergebnis

Der Baustoffkonzern Saint-Gobain rechnet angesichts der weltweiten wirtschaftlichen Erholung mit einem Rekordergebnis im ersten Halbjahr. Wie die Compagnie de Saint-Gobain SA mitteilte, dürfte das operative Ergebnis im laufenden Sechsmonatszeitraum neue Höchstwerte erreichen und das Rekordniveau des zweiten Halbjahres 2020 übertreffen.

Engine No. 1 künftig stark im ExxonMobil-Verwaltungsrat vertreten

Die Umweltschutzgruppe Engine No. 1 hat bei der Besetzung des Verwaltungsrats des US-Ölkonzerns ExxonMobil einen Erfolg erzielt: Statt zwei dürften künftig voraussichtlich drei Mitglieder in das Gremium einziehen, wie das Unternehmen mitteilte. In der vergangenen Woche war nach einem Votum der Aktionäre von mindestens zwei Plätzen in dem zwölfköpfigen Verwaltungsrat die Rede gewesen, weitere Ergebnisse standen wegen des knappen Ausgangs des Votums aber zunächst noch aus.

CPI und Aroundtown verlängern Annahmefrist für Globalworth-Offerte

Die Annahmefrist für das gemeinsame 1,57 Milliarden Euro schwere Übernahmeangebot der beiden Immobilienunternehmen CPI Property und Aroundtown für ihren Konkurrenten Globalworth ist verlängert worden. Wie die CPI Property Group SA mitteilte, können Aktionäre der Globalworth Real Estate Investments Ltd ihre Anteile noch bis zum 16. Juni andienen. Die ursprüngliche Frist hatte am 2. Juni geendet.

EuGH unterstützt Tesco-Mitarbeiter im Streit um gleichen Lohn

Tausende derzeitige und ehemalige Mitarbeiter der britischen Supermarktkette Tesco haben sich die Unterstützung vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) in ihrem juristischen Kampf um gleiche Bezahlung gesichert. Das oberste rechtsprechende Organ der Europäischen Union mit Sitz in Luxemburg hat die Rechtmäßigkeit der Klagen anerkannt. Die Klage gelangte vor den EuGH, nachdem der Fall vor dem Arbeitsgericht im britischen Watford verhandelt wird.

GM stellt "deutlich" besseres Vorsteuerergebnis als erwartet in Aussicht

Der US-Autobauer General Motors (GM) geht davon aus, dass sein Vorsteuerergebnis für das erste Halbjahr "deutlich besser" ausfallen wird als bisher erwartet. Man sei "erfolgreich" mit der derzeitigen Halbleiterknappheit umgegangen, erklärte der Konzern aus Detroit am Donnerstag. Zudem seien Schritte eingeleitet worden, um die Auslieferungen an US-Händler und Kunden in Kanada zu erhöhen, um der starken Kundennachfrage nach den Modellen Chevrolet, Buick, GMC und Cadillac gerecht zu werden. Die GM-Aktie gewinnt im vorbörslichen Handel an der Wall Street 3,2 Prozent.

Twitter startet ersten kostenpflichtigen Abo-Service

Die Social-Media-Plattform Twitter bringt ihren ersten kostenpflichtigen Abo-Service an den Start. Das Produkt namens Twitter Blue starte am Donnerstag in Kanada und Australien und soll im Laufe der Zeit auch auf andere Märkte ausgedehnt werden, teilte Twitter mit. Die Kosten für den Dienst werden 3,49 kanadische Dollar pro Monat bzw. 4,49 australische Dollar monatlich betragen.

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June 03, 2021 12:37 ET (16:37 GMT)