Die Umfrage zeigte, dass sich die Nachfrage von Käufern und die Verkaufsaktivitäten angesichts der höheren Kreditkosten verlangsamten.

Die Anleger machten sich auch Gedanken darüber, wie die Wetten auf eine Zinserhöhung durch die Bank of England die Rezessionsaussichten in Großbritannien verschlechtern werden.

Es wird erwartet, dass die Bank of England (BoE) den Leitzins nächste Woche um 50 Basispunkte auf 3,50% anhebt, obwohl sich die Wirtschaft auf eine Rezession zubewegt, da sie mit einer Inflation kämpft, die mehr als das Fünffache ihres Ziels beträgt, so eine Reuters-Umfrage.

Die vierteljährlichen Prognosen deuten darauf hin, dass die Wirtschaft im letzten Quartal um 0,2% geschrumpft ist und in diesem Quartal um 0,4% schrumpfen wird, was der technischen Definition einer Rezession entspricht.

Die Aussichten für das nächste Jahr sind ebenso düster. Laut der von Reuters befragten Ökonomen wird die Wirtschaft in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 schrumpfen.

Das Vereinigte Königreich steht vor einem Winter voller Streiks, da Arbeitnehmer, vom Bahnpersonal bis hin zu Lehrern und Krankenschwestern, eine bessere Bezahlung fordern, da die Lebenshaltungskosten in die Höhe geschnellt sind, was durch die steigenden Energiekosten nach Russlands Einmarsch in der Ukraine noch verschärft wird.

Abgesehen von den Sorgen um den Immobilienmarkt wiesen die drohenden Streiks im öffentlichen Sektor auf zusätzliche makroökonomische Risiken hin, sagte Jeremy Stretch, Leiter der G10-FX-Strategie bei CIBC.

"Sinkende Hauspreise und zunehmende Streiks im öffentlichen Sektor, die sich auf die Wirtschaftstätigkeit auswirken, unterstreichen die Aussicht auf eine negative Entwicklung des Pfunds, insbesondere wenn die Risikounsicherheit bis zum Jahresende anhält", sagte er.

Das Pfund Sterling fiel gegenüber dem Dollar um 0,3% auf $1,2175, nachdem es am Montag ein fast sechsmonatiges Hoch von $1,2345 erreicht hatte.

Gegenüber dem Euro fiel es um 0,35% auf 86,39 Pence, nachdem es Anfang Dezember ein Dreimonatshoch gegenüber der Gemeinschaftswährung erreicht hatte.

Die Strategen von JP Morgan erwarten, dass das Pfund Sterling gegenüber dem Dollar bis 2023 um 11% auf 1,08 Dollar fallen wird.

Händler werden in der kommenden Woche eine Reihe von wichtigen Zentralbankentscheidungen genau beobachten, darunter die der BoE, der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank.