Farallon, Franklin Templeton unter den potenziellen Gewinnern bei Twitter

Farallon Capital Management, Triatomic Capital und Franklin Resources Inc. gehörten zu den Großinvestoren, die im dritten Quartal Positionen in Twitter Inc. aufbauten und sich damit in die Lage versetzten, Gewinne zu erzielen, wenn die 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Social Media-Unternehmens durch Elon Musk im Oktober abgeschlossen wird, wie aus den am Montag veröffentlichten Wertpapierunterlagen hervorgeht.

Der Hedgefonds Farallon Capital beispielsweise kaufte im Quartal, das am 30. September endete, fast 7,8 Millionen Aktien von Twitter, während Franklin Resources, die Muttergesellschaft des Investmentfonds Franklin Templeton, eine bestehende Position von weniger als 100.000 Aktien um fast 2,6 Millionen Aktien aufstockte. Triatomic kaufte 40.000 Aktien und baute damit eine neue Position auf, nachdem es im Vorquartal noch keine Beteiligung an dem Unternehmen besessen hatte.

Die Aktien von Twitter fielen im dritten Quartal auf einen Tiefstand von 33 $, bevor sie den September bei 44 $ beendeten. Der Wert der Twitter-Aktien stieg im Oktober um 23,2%, als Musk die Übernahme am 27. Oktober mit der Zahlung von 54,20 $ pro Aktie abschloss.

Nachdem er Anfang des zweiten Quartals mit seiner Ankündigung, Twitter kaufen zu wollen, die Herzen der Anleger höher schlagen ließ, bekam Musk im dritten Quartal kalte Füße und versuchte, sich aus dem Vertrag herauszuwinden. Die Angelegenheit wurde schnell an den Delaware Court of Chancery weitergeleitet, der für die Beilegung von Unternehmensstreitigkeiten zuständig ist.

Neuere Inhaber von Twitter-Aktien gesellen sich zu anderen Großinvestoren wie Pentwater Capital Management LP und Adage Capital Partners LLC, die an ihren Twitter-Aktien festhielten, obwohl Musk versuchte, aus dem Geschäft auszusteigen.

Der ereignisorientierte Hedgefonds Alpine Global Management LLC, der im zweiten Quartal bereits 195.113 Aktien von Twitter besaß, erhöhte seine Position im letzten Quartal um 25,5%.

Die Positionen wurden in den so genannten 13-Fs bekannt gegeben, die eine Momentaufnahme des Portfolios eines Unternehmens zum Quartalsende darstellen. Diese Berichte sind zwar rückblickend, aber eine der wenigen Möglichkeiten für Großanleger, ihre Bestände offenzulegen.

Während einige Fonds kurzfristige Gewinne erzielten, ließen andere Anleger potenzielle Gewinne auf dem Tisch liegen, indem sie vor der Oktober-Rallye der Twitter-Aktie verkauften.

Wells Fargo & Co verkaufte 3,7 Millionen Aktien des Unternehmens, während ClearBridge Investments LLC 1,9 Millionen Aktien verkaufte.