Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse ist mit angezogener Handbremse in die neue Handelswoche gestartet.

Händler erklärten, angesichts der im weiteren Verlauf der Woche anstehenden Zinsentscheidungen von mehreren Notenbanken hätten sich die Anleger mit Käufen zurückgehalten. Experten erwarten, dass die amerikanische Fed, die Europäische Zentralbank und die Schweizerische Nationalbank einen Gang zurückschalten und die Leitzinsen jeweils noch um einen halben Prozentpunkt anheben dürften. Wichtiger als die eigentlichen Zinsentscheide seien aber Hinweise auf die künftige Geldpolitik der Währungshüter. Der SMI notierte kurz vor Handelsschluss um 0,3 Prozent tiefer auf 11.035 Punkten.

Abwärts ging es vor allem für Finanzwerte. Credit Suisse büssten einen Teil der am Freitag verbuchten Kursgewinne wieder ein und ermässigten sich um 1,8 Prozent. Auch die UBS und der Rückversicherer Swiss Re verloren gut ein Prozent. Clariant sanken 2,1 Prozent. Der Spezialchemiekonzern nimmt eine Wertberichtigung von rund 225 Millionen Franken auf seine Bio-Ethanol-Anlage im rumänischen Podari vor. Gesucht waren dagegen Titel aus dem Gesundheitssektor. Alcon rückten zwei Prozent vor, nachdem die Citibank-Analysten die Aktien des Augenheilkonzerns auf "Kaufen" hochgestuft hatten. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza gewann 1,4 Prozent an Wert.

(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)