FRANKFURT (dpa-AFX) - Wissenschaftler wollen die Erforschung von Heilpflanzen systematisch vorantreiben. Damit könne die medizinische Versorgung der Menschheit gesichert werden, schreibt die Gruppe um Spyros Theodoridis vom Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum Frankfurt im Fachjournal "The Lancet Planetary Health". Sie weisen auch auf die Gefahren hin, die die Klimakrise für diese wichtigen Naturressourcen darstellt.

"Heilpflanzen und ihre bioaktiven Stoffe bieten enorme Möglichkeiten für die zukünftige medizinische Versorgung der Menschheit - als eine naturbasierte, kostengünstige und effiziente Gesundheitsressource. Aber unser Wissen über sie ist immer noch ausschnitthaft", erläutert Theodoridis. "Von etwa 374 000 bekannten Pflanzenarten sind bislang nur 15 Prozent chemisch analysiert - und gerade einmal sechs Prozent wurden unter pharmakologischen Gesichtspunkten untersucht."/sat/DP/jha