GARMISCH-PARTENKIRCHEN (dpa-AFX) - Bei den Grenzkontrollen während des G7-Gipfels auf Schloss Elmau hat die Bundespolizei "keine herausragenden Fälle" festgestellt. Zwar seien Menschen "mit G7-Bezug" kontrolliert worden. Denen sei aber nichts vorzuwerfen gewesen. Festgestellt worden seien dagegen Waffen- und Drogendelikte, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in München am Dienstag. Außerdem seien Personen entdeckt worden, die per Haftbefehl gesucht wurden. "Wenn man viel kontrolliert, entdeckt man auch viel", sagte der Sprecher. Auch Schleuserdelikte seien darunter gewesen.

Insgesamt habe die Bundespolizei bei den Grenzkontrollen vom 14. Juni bis einschließlich Montag mehr als 360 000 Menschen angehalten. Dabei seien 438 Haftbefehle vollstreckt worden und rund 2300 Menschen gefunden worden, nach denen die Ermittler gefahndet hatten. Zudem hätten die Beamten mehr als 3500 Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, rund 400 Verstöße im Zusammenhang mit Drogen, 147 Fälle falscher Dokumente und etwas mehr als 100 Verstöße gegen das Waffengesetz angezeigt./bsj/DP/ngu