Lausanne (awp) - Der Westschweizer Hautpflegekonzern Galderma denkt über einen Börsengang nach. "Ein Börsengang ist ganz klar eine Option, dafür kommt auch die Schweiz in Frage", sagte CEO Flemming Ornskov in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" (online). Bereits am Montag hatte die "Financial Times" über entsprechende Pläne berichtet.

"Wir haben einige Banken engagiert, um verschiedene strategische Möglichkeiten zu prüfen", so der Firmenchef nun im Interview. Galderma ist seiner Meinung nach "sehr gut aufgestellt und wäre ein geeigneter Börsenkandidat". Entschieden sei aber noch nichts.

Seit der Abspaltung von Nestlé habe das Unternehmen grosse Fortschritte gemacht, sagte Ornskov. Für das laufende Jahr rechnet er mit einem Umsatz von "etwas mehr als 3,5 Milliarden Franken" und einer EBITDA-Marge von über 20 Prozent.

Nestlé hatte die Hautpflegesparte 2019 für über 10 Milliarden an den Finanzinvestor EQT und einen Staatsfonds von Abu Dhabi verkauft. Der Nahrungsmittelriese hatte sich damit nach fast 40 Jahren vom Geschäft mit Sonnenschutz, Akne- und Antifaltenmitteln, Hautkrebs- und Nagelpilzmedikamenten getrennt.

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